Der grösste Multisportanlass im Winter nach den Olympischen Spielen hätte vom 11. bis 21. Dezember 2021 in der Zentralschweiz und Graubünden stattfinden sollen. 1600 Studierende aus 54 Ländern hatten sich für die 30. Austragung angemeldet. Zwölf Tage vor der Eröffnungsfeier wurde der Anlass abgesagt, dies wegen der Omikron-Variante des Coronavirus und den Reisebeschränkungen.
Der abgesagte Anlass hatte ein Budget von 42 Millionen Franken. Trotz der Absage fielen Kosten von 26 Millionen Franken an, für die vor allem die öffentliche Hand geradestehen musste. Dennoch entschied die ZRK im November 2022, eine erneute Kandidatur für die Austragung der Winteruniversiade zu prüfen.
Die Idee dahinter: Der Anlass von 2021 war fertig geplant und könnte relativ einfach 2027 durchgeführt werden. Der Weltverband und der Schweizer Hochschulverband hätten ein Interesse an diesem Vorgehen, erklärte die ZRK im letzten November.
Doch daraus wird nun nichts. Nach "eingehenden Abklärungen" seien die Kantonsregierungen der Zentralschweiz zum Schluss gekommen, auf eine neuerliche Kandidatur zu verzichten, teilte die ZRK mit. Als wichtigsten Grund führte sie die Kosten an.
Zudem habe die Stadt Luzern als Mitorganisatorin abgesagt, sie würde damit als Zentrum des Anlasses nicht zur Verfügung stehen. Auch würden die Führungspersonen der Winteruniversiade 2021 nicht mehr zur Verfügung stehen.
(sda)