Entdeckt worden war der explosive Transport bereits am 20. Januar 2020 in Knutwil LU, wie die Luzerner Polizei am Dienstag mitteilte. Die Polizei hat in der Zwischenzeit die Ermittlungen abgeschlossen und vier Schweizer im Alter von 42 bis 61 Jahren wegen diversen Gesetzesverstössen angezeigt.
Bestimmt waren die mehreren Dutzend Kisten Sprengstoff für einen Steinbruch, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage sagte. Erworben wurde die Fracht in der Schweiz. Allerdings hatte der Verkäufer den Sprengstoff ohne den nötigen sprengstoffrechtlichen Erwerbsschein dem Chauffeur herausgegeben.
Dies war nicht der einzige Mangel, den den Polizei feststellte. Der Personenwagen war nicht für Sprengstofftransporte zugelassen und auch nicht entsprechend gekennzeichnet. Obligatorische Ausrüstungsgegenstände und Dokumente fehlten. Auch die notwendige Zusatzversicherung, die zum Transport gefährlicher Güter abgeschlossen werden muss, war nicht vorhanden.
(sda)