Aus dem Central-Liveprogramm: Armon Orlik nimmt seinen Sieg am NOS und seine Siegesserie mit 12 gewonnen Gängen über 2 Feste hinweg alles andere als selbstverständlich.
Armon Orlik bezwingt sie alle! Mit 6 Siegen gewinnt er das NOS-Jubiläum
Auch die aktuell stärksten Gegner wie Joel Wicki und Matthias Aeschbacher konnten Armon Orlik nicht an einem weiteren souveränen Triumph gehindert. Der Bündner gewann das Nordostschweizer Fest in Herisau mit sechs Siegen.
Hatte er am vergangenen Sonntag am Bündner-Glarner Fest in Arosa das Maximum von 60,00 Punkte geholt, gab er diesmal nach vier nicht vollen Wertungen einen ganzen Punkt ab. Aber ob der ausgezeichneten Besetzung am Fest zum 125-Jahr-Jubiläum des Nordostschweizerischen Schwingerverbandes ist dies allemal eine grandiose Leistung.
Der wertvollste Sieg glückte dem 23-Jährigen aus Maienfeld gegen den Entlebucher Youngster Joel Wicki im Anschwingen. Wicki seinerseits unterlag danach im attraktivsten Gang des Tages auch Daniel Bösch. Wicki hatte Bösch zweimal fast auf dem Rücken, bevor er sich wenige Sekunden vor Ablauf der Zeit von einem Konter des Unspunnensiegers von 2011 überraschen liess.
Gegen den Appenzeller Eidgenossen Michael Bless siegte Orlik zweimal souverän, nämlich im vierten Gang und - nach 77 Sekunden mit einem Hüfter - im Schlussgang. Der Emmentaler Matthias Aeschbacher, mit dem Erfolgserlebnis des Schlussgang-Sieges gegen Christian Stucki am Seeländischen angerückt, begann sehr gut, liess sich aber zurückbinden, ohne den Kranz zu verpassen.
Am Schwarzsee, dem zweiten Bergkranzfest der Saison, siegte Christian Stucki. Im Schlussgang bezwang er seinen Seeländer Verbandskollegen Florian Gnägi nach knapp sechs Minuten mit einem Kurzzug. Stucki brauchte den Sieg, weil er mit einem ganzen Punkt Rückstand in den Schlussgang gestiegen war. Gnägi hatte die ersten fünf Gänge gewonnen, während Stucki im Anschwingen gegen den Aargauer Jungeidgenossen Nick Alpiger gestellt hatte. Für Stucki war es der 40. Kranzfestsieg, der fünfte am Schwarzsee und der zweite in dieser Saison.
Der 19-jährige Freiburger Lario Kramer konnte nicht auf gleiche Weise auftrumpfen wie bei seinem Sensationssieg auf des Stoos. Eine tolle Leistung zeigte er dennoch. Er bezwang zum Auftakt Schwingerkönig Matthias Glarner und liess vier weitere Siege folgen. Nur dem unberechenbaren Emmentaler Christian Gerber musste er sich geschlagen geben. Kramer beendete das fest auf dem alleinigen 4. Platz.
Matthias Glarner liess an seinem dritten Fest nach der elfmonatigen Verletzungspause deutlich werden, dass er die einstige Stärke noch nicht wiedergefunden hat. Im Vormittagsprogramm glückte ihm nur ein Sieg, danach gab er - abermals verletzt - auf.
(sda / Central Redaktion)
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