Ausbaupläne für St. Galler Strassen, Bahnlinien, Velo- und Fusswege


News Redaktion
Schweiz / 17.05.23 15:56

Die St. Galler Regierung will in den Jahren 2024 bis 2028 den Bahnverkehr auf den Linien Rapperswil-Uznach, entlang dem Walensee und im Rheintal ausbauen. Im gleichen Zeitraum sollen rund 1,3 Milliarden Franken in Strassen, Velo- und Fusswege investiert werden.

Blick auf die Stadtautobahn St. Gallen beim Rosenbergtunnel. Um Engpässe zu entschärfen, sieht das 18. Strassenbauprogramm des Kantons Ausbauten vor. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)
Blick auf die Stadtautobahn St. Gallen beim Rosenbergtunnel. Um Engpässe zu entschärfen, sieht das 18. Strassenbauprogramm des Kantons Ausbauten vor. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

Die St. Galler Regierung informierte am Mittwoch über das 7. ÖV-Programm und das 18. Strassenbauprogramm des Kantons. Beide gelten für die kommenden fünf Jahre.

Am Obersee zwischen Rapperswil und Uznach, am Walensee und im Rheintal sollen mehr Züge fahren. Die Regierung möchte so die Erreichbarkeit innerhalb des Kantons verbessern und die Reisezeiten mit dem öffentlichen Verkehr (ÖV) reduzieren. Auch das Busangebot soll angepasst werden, damit möglichst viele Personen profitieren.

Das 7. ÖV-Programm sieht für die Jahre 2024 bis 2028 insgesamt knapp 400 Millionen Franken an kantonalen Mitteln vor. Mehr als drei Mal so viel - nämlich knapp 1,3 Milliarden Franken - will die Regierung im gleichen Zeitraum in den Strassenbau investieren.

Grossprojekte wie der Ausbau der Autobahn A1 in St. Gallen, der Autobahnanschluss Witen mit Zubringer nach Rorschach und die Netzergänzung Nord in Bronschhofen sind im Programm enthalten. Für den Kantonsstrassenbau sind 552 Millionen Franken vorgesehen. Davon sollen 111 Millionen in Velo- und Fusswege fliessen.

"In diesem Bereich besteht grosser Nachholbedarf", heisst es im Communiqué des Kantons. Die grosse Anzahl von relativ kleinen bis mittleren Projekten sei dafür der Beweis. Die Projekte werden durch den Bund mitfinanziert. Weitere knapp 100 Millionen Franken sind für Strassenraum-Gestaltungen reserviert.

Das Strassenbauprogramm enthält auch Beiträge an Gemeinden, die Verkehrspolizei und die Mittel für den Unterhalt der Kantonsstrassen. Weil die Anforderungen bei den Verkehrsgrundlagen sowie der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung steigen, beantragt die Regierung die Schaffung von acht zusätzlichen Stellen.

(sda)


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