Bagnaia will nachdoppeln, Quartararo sinnt auf Revanche


News Redaktion
Sport / 23.03.23 05:03

Erstmals seit 2006 erfolgt der Auftakt in die MotoGP-Saison wieder in Europa. Schauplatz des ersten von 21 Grands Prix ist Portugal. Die Rolle des grossen Favoriten nimmt Francesco Bagnaia ein.

MotoGP-Weltmeister Francesco Bagnaia war bei den Tests auf dem Circuit in Portimão, wo am Sonntag der erste Grand Prix der Saison stattfindet, der Schnellste (FOTO: KEYSTONE/EPA/LUIS FORRA)
MotoGP-Weltmeister Francesco Bagnaia war bei den Tests auf dem Circuit in Portimão, wo am Sonntag der erste Grand Prix der Saison stattfindet, der Schnellste (FOTO: KEYSTONE/EPA/LUIS FORRA)

Vor knapp zwei Wochen standen auf dem Algarve-Circuit in der Nähe von Portimão die abschliessenden zwei Tage der Wintertests im Programm. Dabei zeigte sich, dass es auch in diesem Jahr in der Königsklasse kaum ein Vorbeikommen an Ducati geben wird. Auf den ersten acht Positionen der Zeitenliste waren gleich sieben Fahrer des Herstellers aus Borgo Panigale zu finden.

Insbesondere Francesco "Pecco" Bagnaia beeindruckte mit Streckenrekord. Der 26-jährige Italiener distanzierte die Konkurrenz auf seiner schnellsten Runde um drei Zehntel und mehr und vermeldete danach: "Mission erfüllt. Wir sind bereit für die neue Saison."

Einzig Fabio Quartararo auf Yamaha vermochte zuletzt in Portimão die Dominanz von Ducati zu durchbrechen. Der Weltmeister von 2021, der stark in die letzte Saison gestartet war und zwischenzeitlich 91 Punkte vor Bagnaia lag, sinnt auf Revanche. Es wird sich zeigen, ob Yamaha die Probleme mit dem fehlenden Speed in den Griff bekommen hat und ob der 23-jährige Franzose wieder auf allen Strecken konkurrenzfähig sein wird.

Marc Marquez steht seit Oktober 2021 und damit seit über 500 Tagen ohne Sieg da. Das liegt daran, dass der 30-jährige Spanier seit seinem folgenschweren Sturz im Juli 2020 in Jerez nie mehr ganz gesund zu einem Rennen antreten konnte.

Ausserdem fährt Marquez, in den sieben Saisons von 2013 bis 2019 sechsmal MotoGP-Weltmeister, nach wie vor für Honda. Die Japaner blieben 2022 ohne Sieg und kamen nur auf zwei Podestplätze. Das Motorrad des einstigen Dominators hat, das zeigten die Testfahrten im Winter, auch heuer noch einiges an Aufholbedarf.

Mit Kasachstan (9. Juli) und Indien (24. September) figurieren zwei Rennstrecken neu im Kalender. Neu gibt es ab dieser MotoGP-Saison zudem pro Wochenende zwei Rennen. Neben dem Grand Prix am Sonntag findet tags zuvor ein halb so langes Sprintrennen statt. Zu gewinnen sind im neuen Format, mit dem sich die Organisatoren besser gefüllte Zuschauertribünen am Samstag erhoffen, die Hälfte der üblichen Punkte.

22 MotoGP-Stammfahrer, unter ihnen 13 mit zumindest einem gewonnenen WM-Titel im GP-Rennsport, verteilen sich auf fünf Hersteller. Acht Fahrer haben ein Motorrad von Ducati zur Verfügung, jeweils vier eines von Honda, KTM und Aprilia. Auf einer Yamaha sitzt neben Quartararo einzig Franco Morbidelli. Mit Suzuki verabschiedete sich ein Hersteller nach der letzten Saison aus der Königsklasse des Motorrad-Rennsports.

(sda)


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