Die Anklage betrifft auch García Lunas Zeit als Chef von Mexikos nationaler Ermittlungsbehörde von 2001 bis 2005. Im Gegenzug für die Zahlung der Schmiergelder soll das Sinaloa-Kartell Hilfe bekommen haben, tonnenweise Kokain und andere Drogen in die USA zu schmuggeln. Die Gangster sollen Informationen über Ermittlungen gegen sie sowie über rivalisierende Kartelle erhalten haben.
Der frühere mexikanische Präsident Felipe Calderón hatte kurz nach seinem Amtsantritt 2006 den Drogenbanden den Krieg erklärt und Tausende Soldaten sowie Bundespolizisten unter der Führung García Lunas in den Kampf gegen sie geschickt. Die grössten Schläge richteten sich in den folgenden Jahren gegen Rivalen des Sinaloa-Kartells.
(sda)