Betrüger ergaunern mit Schockanrufen knapp 100'000 Franken


News Redaktion
Schweiz / 24.03.23 10:20

Falsche Polizistinnen und Polizisten haben im Kanton St. Gallen fast 100'000 Franken ergaunert. Sie verwirrten in Goldach, St. Gallen und Thal ihre Opfer mit Schockanrufen und brachten sie dazu, hohe Geldbeträge als "Kautionen" abzuliefern.

Im Kanton St. Gallen sind falsche Polizistinnen und Polizisten aktiv: Mit frei erfundenen Unfall-Geschichten ergaunerten die Betrüger in drei Fällen hohe
Im Kanton St. Gallen sind falsche Polizistinnen und Polizisten aktiv: Mit frei erfundenen Unfall-Geschichten ergaunerten die Betrüger in drei Fällen hohe "Kautionen". (Symbolbild) (FOTO: Keystone/Kommunikation Kantonspolizei St.Gallen)

Die Betrügerinnen und Betrüger gingen nach bekanntem Muster vor, wie die St. Galler Kantonspolizei am Freitag mitteilte. Sie riefen ihre Opfer an, gaben sich als Polizistin oder Polizist aus und erzählten jeweils von einem schweren Unfall, den eine Angehörige oder ein Angehöriger verursacht habe.

Die Opfer wurden dazu überredet, sofort Bargeld für die nötige "Kaution" für die Angehörigen bereitzustellen. Eine 89-jährige Frau in Goldach lieferte einer angeblichen Polizistin oder einem Polizisten 28'000 Franken ab. In St. Gallen nahmen die Betrüger einer 52-jährigen Frau gar 40'000 Franken in bar ab.

Und in Thal liess sich eine 58-Jährige überreden, 21'000 Franken auf mehrere Konten zu überweisen. Der Kantonspolizei wurden zwischen Montag und Freitag rund 40 Schockanrufe dieser Art gemeldet, wie es hiess. In drei Fällen waren die unbekannten Betrüger erfolgreich. Die Polizei warnte zum wiederholten Mal vor dem Trick.

(sda)


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