Bundesanwaltschaft untersucht Herausgabe von Mails


News Redaktion
Schweiz / 21.05.23 09:50

Die Bundesanwaltschaft (BA) hat im Zusammenhang mit der Herausgabe der Mails des früheren Kommunikationschefs von Gesundheitsminister Alain Berset ein Verfahren gegen Unbekannt eröffnet. Es besteht der Verdacht der Verletzung des Amtsgeheimnisses.

Bundesrat Alain Berset und sein damaliger Kommunikationschef Peter Lauener im September 2021. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/PETER KLAUNZER)
Bundesrat Alain Berset und sein damaliger Kommunikationschef Peter Lauener im September 2021. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/PETER KLAUNZER)

Die entsprechenden Abklärungen seien am Laufen, teilte eine BA-Sprecherin am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Sie bestätigte Informationen der "Sonntagszeitung".

Bersets Ex-Kommmunikationschef Peter Lauener wird vorgeworfen, vertrauliche Informationen zur Pandemiebekämpfung an den Ringier-Verlag weitergegeben zu haben. Der Vorwurf stützt sich auf Mails, die der ausserordentliche Staatsanwalt Peter Marti im Zuge von Ermittlungen zur sogenannten Crypto-Leaks-Affäre vom Bundesamt für Technik und Informatik (BIT) erhalten hatte.

Das Bundesamt hatte dem Sonderermittler viel mehr Daten übermittelt, als dieser beantragt hatte. Das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) kam in einer internen Untersuchung zum Schluss, das Bundesamt habe damit Persönlichkeitsrechte verletzt.

(sda)


Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Bündner Grüne, GLP und SP mit Listenverbindung in die Wahlen
Schweiz

Bündner Grüne, GLP und SP mit Listenverbindung in die Wahlen

Die Grünen, die GLP und die SP des Kantons Graubünden haben sich für die eidgenössischen Wahlen vom 22. Oktober erneut zu einer Listenverbindung zusammengeschlossen. Damit wollen die Parteien die Priorität der Klimapolitik im Tourismus- und Bergkanton unterstreichen, wie sie am Mittwoch mitteilten.

Argentiniens Vizepräsidentin kritisiert Ermittler nach Attentat
International

Argentiniens Vizepräsidentin kritisiert Ermittler nach Attentat

Nach dem gescheiterten Attentat auf die argentinische Vizepräsidentin Cristina Kirchner hat die frühere Staatschefin des südamerikanischen Landes die Staatsanwaltschaft scharf kritisiert. "Die gesamten Ermittlungen zeichnen sich dadurch aus, die Wahrheit nicht erfahren zu wollen", schrieb die Ex-Präsidentin (2007-2015) am Montag auf ihrer Internetseite.

Canal Grande in Venedig leuchtet grün - Flüssigkeit ungefährlich
International

Canal Grande in Venedig leuchtet grün - Flüssigkeit ungefährlich

Eine grün schimmernde Flüssigkeit im berühmten Canal Grande von Venedig hat am Wochenende für Aufsehen in der Lagunenstadt gesorgt. Am Sonntag leuchtete das Wasser in der Nähe der bekannten und bei Touristen beliebten Rialto-Brücke plötzlich grün.

Nordkorea räumt misslungenen Start eines Aufklärungssatelliten ein
International

Nordkorea räumt misslungenen Start eines Aufklärungssatelliten ein

Der selbst erklärten Atommacht Nordkorea ist anscheinend der Start eines Satelliten für militärische Zwecke misslungen.