Bundesrat erläutert Zeitplan zur Planung des Durchgangsbahnhofs


News Redaktion
Regional / 02.02.23 10:40

Bis Ende 2023 sollte klar sein, wann in Luzern der unterirdische Durchgangsbahnhof gebaut werden könnte. Bis dahin liege die Studie, in welcher Reihenfolge verschiedene Infrastrukturmassnahmen realisiert würden, vor, erklärte der Bundesrat in am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahmen zu Interpellationen.

Für den Durchgangsbahnhof braucht es auch neue Zufahrtslinien. Eine unterquert das Luzerner Seebecken. (FOTO: Kanton Luzern)
Für den Durchgangsbahnhof braucht es auch neue Zufahrtslinien. Eine unterquert das Luzerner Seebecken. (FOTO: Kanton Luzern)

Auskünfte zum Durchgangsbahnhof verlangt haben die Nationalräte Peter Schilliger (FDP/LU), Michael Töngi (Grüne/LU) und Ständerat Erich Ettlin (Mitte/OW). Anlass war die Ankündigung des Bundesamts für Verkehr (BAV), dass zunächst nur Bauprojekte umgesetzt werden sollen, welche die Fahrplanstabilität im Betrieb nicht gefährden.

Befürchtet wurde nach diesen Aussagen eine Verzögerung des Luzerner Milliardenprojekts. Geplant war bislang nach Angaben des Kantons Luzern, dass die eidgenössischen Räte 2027 über die Realisierung des Projekts entscheiden und dass ab 2030 gebaut wird.

Wie der Bundesrat schreibt, steht derzeit das Vorprojekt zum Durchgangsbahnhof vor dem Abschluss. Danach wird das Auflageprojekt erarbeitet. Entgegen bisherigen Annahmen dürfte dieses 2026 noch nicht ganz abgeschlossen sein.

Mit der Erarbeitung des Auflageprojekts kann erst gestartet werden, wenn klar ist, in welcher Reihenfolge die Massnahmen zur Fahrplanstabilität umgesetzt werden sollen. Dies dürfte Ende 2023 der Fall sein. Dann könne auch der Realisierungszeitpunkt konkret benannt werden, erklärte der Bundesrat.

Diese Studie zur Realisierungsabfolge ist derzeit in Arbeit. Der Bundesrat hatte bereits letzte Woche in seiner Stellungnahme zu einer Interpellation von Ständerätin Andrea Gmür (Mitte/LU) betont, dass durch die Studie "keine Gefahr eines Planungsunterbruchs" bestehe.

Er werde 2026 in seiner Botschaft zum Ausbau des Bahnnetzes "auf jeden Fall" Stellung zum Durchgangsbahnhof beziehen, erklärte der Bundesrat. Er werde die finanzierbaren Projekte mit dem grössten Nutzen zur Realisierung vorschlagen. Letztlich entscheide aber das Parlament.

(sda)


Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Devils verlieren trotz Tor von Meier
Sport

Devils verlieren trotz Tor von Meier

Die New Jersey Devils kassieren in der NHL mit dem 1:2 nach Verlängerung gegen die Minnesota Wild die dritte Heimniederlage in Serie.

Das Nationalteam nimmt Kurs auf Deutschland
Sport

Das Nationalteam nimmt Kurs auf Deutschland

Die Qualifikationskampagne für die Europameisterschaft in Deutschland ist lanciert. Das Schweizer Nationalteam strebt seine insgesamt sechste EM-Teilnahme an.

Medwedew: Festnahme Putins im Ausland käme Kriegserklärung gleich
International

Medwedew: Festnahme Putins im Ausland käme Kriegserklärung gleich

Für Russlands früheren Präsidenten Dmitri Medwedew wäre eine Festnahme von Wladimir Putin im Ausland infolge des Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs eine Kriegserklärung an sein Land. Das sagte er in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der staatlichen Nachrichtenagentur Tass.

Uber-Fahrer: Niederländische Gesellschaften sind AHV-pflichtig
Regional

Uber-Fahrer: Niederländische Gesellschaften sind AHV-pflichtig

Die niederländische Uber B.V. und die Rasier Operation B.V. müssen für das Jahr 2014 für ihre Fahrer AHV-Beiträge zahlen. Dies hat das Bundesgericht entschieden. Es hat zwei Beschwerden der Ausgleichskasse das Kantons Zürich teilweise gutgeheissen.