Bundesrat traf sich erneut zu dringlicher Sitzung zur Credit Suisse


News Redaktion
Schweiz / 18.03.23 20:16

Der Bundesrat hat sich zu einer weiteren Dringlichkeitssitzung zur Situation bei der angeschlagenen Schweizer Grossbank Credit Suisse getroffen. Bundesratssprecher André Simonazzi teile der Nachrichtenagentur Keystone-SDA im Anschluss mit, er gebe keine Kommentare ab.

Finanzministerin Karin Keller-Sutter und Aussenminister Ignazio Cassis im Bundeshaus West in Bern. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER)
Finanzministerin Karin Keller-Sutter und Aussenminister Ignazio Cassis im Bundeshaus West in Bern. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER)

Die Mitglieder der Landesregierung hätten sich am Samstag um 17.00 Uhr im Bernerhof getroffen, dem Sitz des Finanzdepartements, berichtete die "Neue Zürcher Zeitung" online. Mehrere Experten und Beamte schlossen sich demnach im Verlauf des Abends der Sitzung an. Fast zwei Stunden später verliess Bundesrätin Viola Amherd laut dem Bericht als erste des Siebnergremiums den Bernerhof wieder.

Schon am Donnerstag war der Bundesrat zu einer ausserordentlichen Sitzung zum Thema zusammengekommen. Am Freitag folgte die in der Regel wöchentlich stattfindende ordentliche Bundesratssitzung.

Um die mit einem anhaltenden Vertrauensschwund kämpfende Bank Credit Suisse zu stabilisieren, drängen die Schweizer Regulatoren laut Medienberichten die Konkurrentin UBS dazu, ihren kleineren Rivalen ganz oder in Teilen zu übernehmen. Der Zusammenschluss der beiden Banken sei der "Plan A" der Finanzmarktaufsicht Finma und der Schweizerischen Nationalbank (SNB), schrieb etwa die "Financial Times". Die Behörden gaben dazu keine Stellungnahmen ab.

(sda)


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