Corona-Härtefälle: Knapp 100 Millionen Franken im Thurgau verteilt


News Redaktion
Schweiz / 15.03.23 12:36

Im Kanton Thurgau haben rund 750 Unternehmen Geld aus den Corona-Härtefall-Programmen erhalten. Insgesamt wurden knapp 100 Millionen Franken verteilt. Den grössten Teil davon zahlte der Bund. Nun muss der Kanton weiterhin sicherstellen, dass es keine Missbräuche gibt.

"Bis auf weiteres geschlossen", hiess es während des Corona-Lockdowns an manchem Lokal. Im Kanton Thurgau erhielten Unternehmen knapp 100 Millionen Franken Härtefall-Beiträge. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/ENNIO LEANZA)

Wie die Thurgauer Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte, hat das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) als letztes das Härtefall-Programm 2 abgeschlossen. Im Rahmen dieses Programms erhielten 79 Unternehmen total 3,767 Millionen Franken. Von 193 Gesuchen hiess der Kanton bis Ende Februar 79 gut.

Zuvor waren im ersten Härtefall-Programm rund 1000 Gesuche geprüft und drei Viertel davon gutgeheissen worden: 748 Unternehmen erhielten total 95,461 Millionen Franken. Der grösste Teil davon ist nicht rückzahlbar. Rund 1,8 Millionen Franken in Form von Darlehen müssen bis Ende 2030 zurückgegeben werden.

Den grössten Teil der Härtefallhilfe, nämlich 86,7 Millionen Franken oder 87 Prozent der Gesamtsumme, trägt der Bund. Rund 12,5 Millionen Franken flossen aus der Thurgauer Staatskasse. Beim zweiten Härtefall-Programm wurden Beiträge zwischen 500 und 1,77 Millionen Franken pro Unternehmen gesprochen.

Die Umsetzung des Covid-19-Gesetzes und der Verordnungen wird das Thurgauer Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) noch mehrere Jahre weiter beschäftigen, wie es heisst. So muss der Kanton die Bekämpfung von Missbräuchen sicherstellen und die Einhaltung der Auflagen - etwa das Dividendenverbot - überwachen.

(sda)


Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Nestlé schliesst nach Bakterien-Problemen französische Pizzafabrik
Wirtschaft

Nestlé schliesst nach Bakterien-Problemen französische Pizzafabrik

Etwa ein Jahr nach Bekanntwerden eines Skandals um gesundheitsschädliche Tiefkühlpizzas des Herstellers Buitoni hat der Mutterkonzern Nestlé die Schliessung des betroffenen Betriebs im nordfranzösiscen Caudry angekündigt.

Ziehen Genève-Servette und Biel durch?
Sport

Ziehen Genève-Servette und Biel durch?

Am Donnerstag geht es in den Playoffs mit den Halbfinals weiter. Kommt es zur Wiederholung des letztjährigen Finals zwischen Titelverteidiger Zug und den ZSC Lions?

Im Kanton St. Gallen startet die Diskussion über Windenergie
Schweiz

Im Kanton St. Gallen startet die Diskussion über Windenergie

Der Kanton St. Gallen will Windenergie-Projekte vorantreiben. Das Bau- und Umweltdepartement kündigt für Ende April vier Dialog-Veranstaltungen in Altstätten, Rapperswil-Jona, Wil und Sargans an.

Parlament kann über Verpflichtungskredite zu CS-Rettung entscheiden
Schweiz

Parlament kann über Verpflichtungskredite zu CS-Rettung entscheiden

Über die Verpflichtungen des Bundes von 109 Milliarden Franken im Zusammenhang mit der CS-Übernahme kann das Parlament entscheiden. Der Bundesrat will zudem die Ereignisse aufarbeiten und das Too-big-to-fail-Regelwerk umfassend unter die Lupe nehmen.