Die Schweiz gibt Wiederanstieg der Ungleichheit im Land zu


News Redaktion
Schweiz / 27.01.23 10:33

Die Schweiz sieht sich seit der Corona-Pandemie mit einem "Wiederanstieg der Ungleichheiten" im Land konfrontiert. Das sagte Staatssekretärin Livia Leu am Freitag vor dem Uno-Menschenrechtsrat am Freitag in Genf.

Staatssekretärin Livia Leu muss die Menschenrechtslage in der Schweiz vor den anderen Uno-Mitgliedstaaten verteidigen (Archiv). (FOTO: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER)
Staatssekretärin Livia Leu muss die Menschenrechtslage in der Schweiz vor den anderen Uno-Mitgliedstaaten verteidigen (Archiv). (FOTO: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER)

"Die drastischen Massnahmen", die im Kampf gegen das Coronavirus ergriffen wurden, hätten die potenziellen Bedrohungen für die Grundrechte ans Licht gebracht, insbesondere die der Minderheiten und der Schwächsten, sagte Leu vor den anderen Mitgliedsländern. Trotzdem sei die Menschenrechtssituation in der Schweiz "relativ gut".

Verbesserungen seien vor allem in Bezug auf die Rassendiskriminierung möglich, sagte Leu. Dazu werden der Schweiz immer wieder Vorwürfe gemacht. Sie erläuterte auch die Vorbereitungen für die Nationale Menschenrechtsinstitution, die im Mai ihre Arbeit aufnehmen soll.

Wie rund alle alle vier Jahre wird die Schweizer Delegation am Freitag vor dem Uno-Rat angehört. Dabei wird sie während mehrerer Stunden mit Vorwürfen und Forderungen konfrontiert.

(sda)


Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Bundesregierung und EU-Kommission einigen sich im Verbrenner-Streit
International

Bundesregierung und EU-Kommission einigen sich im Verbrenner-Streit

Die Bundesregierung hat sich im Streit um die Zukunft von Autos mit Verbrennungsmotor mit der EU-Kommission geeinigt. Das teilten Verkehrsminister Volker Wissing und EU-Kommissionsvize Frans Timmermans am Samstag mit. Die Einigung sei gestern am späten Abend erfolgt, teilte Wissing mit. Man habe den Weg dafür freigemacht, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die ausschliesslich klimaneutralen Kraftstoffe tanken, auch nach 2035 neu zugelassen werden können. Laut Wissing wurden konkrete Verfahrensschritte und ein konkreter Zeitplan verbindlich fixiert. "Wir wollen, dass der Prozess bis Herbst 2024 abgeschlossen ist."

Aeschlimann:
Sport

Aeschlimann: "Hrubec hat uns das Leben schwer gemacht"

Der HC Davos agiert auch im 5. Spiel gegen die ZSC Lions auf Augenhöhe, dennoch kann der Rekordmeister das Ausscheiden im Playoff-Viertelfinal nicht abwenden. Entsprechend gross ist die Enttäuschung.

Trudeaus Kinder frustriert wegen Papas Tiktok-Verbot
International

Trudeaus Kinder frustriert wegen Papas Tiktok-Verbot

Die Kinder von Kanadas Premier Justin Trudeau sind nicht immer zufrieden mit der Politik ihres Vaters. Die kürzliche Entscheidung Trudeaus, die beliebte App Tiktok von Smartphones der Regierung zu verbannen, habe auch seine drei Kinder getroffen. "Ich bin froh, dass sie auf ihren Telefonen, die von der Regierung ausgestellt wurden, nicht mehr auf Tiktok zugreifen können. Das war eine grosse Frustration für sie", sagte Trudeau am Freitag bei einer Pressekonferenz mit US-Präsident Joe Biden in Ottawa.

Parlament will keine aktivere Religionspolitik des Kantons Luzern
Regional

Parlament will keine aktivere Religionspolitik des Kantons Luzern

Der Luzerner Regierungsrat muss nicht in einem Planungsbericht aufzeigen, wie er mit der zunehmenden religiösen Vielfalt umgehen will. Der Kantonsrat hält eine aktivere Religionspolitik des Kantons für unnötig.