Doppelrücktritt wegen Streit bei Bergbahnen Splügen-Tambo


News Redaktion
Schweiz / 05.02.23 18:50

Bei den Bergbahnen Splügen-Tambo sind der Verwaltungsratspräsident Gerhard Hanhart und der Geschäftsführer Hacher Bernet zurückgetreten. Es sei in Bezug zu der kurzzeitigen Schliessung des Skigebiets zu Meinungsverschiedenheiten gekommen sei, wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte.

Das Skigebiet in Splügen gilt eigentlich als schneesicher. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/ARNO BALZARINI)
Das Skigebiet in Splügen gilt eigentlich als schneesicher. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/ARNO BALZARINI)

So habe der Entscheid, das Skigebiet vorübergehend zu schliessen, wie auch dessen Kommunikation, Kritik ausgelöst, heisst es in der Mitteilung. Mit dem Rücktritt zögen Hanhart und Bernet die Konsequenzen. Bernet verlasse das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Das Unternehmen betont, dass der Rücktritt keine Auswirkungen auf den Betrieb und die weiteren zukünftigen Projekte habe.

Die Bergbahnen Splügen-Tambo schlossen am 2. Januar das Skigebiet. Bernet begründete dies gegenüber dem Onlineportal bluewin.ch mit durchnässten Pisten. Aufgrund der föhnbedingten warmen Temperaturen und ständiger Regenfällen seien diese für die Pistenfahrzeuge nicht befahrbar, sagte er. Am 14. Januar wurde die Wiedereröffnung kommuniziert.

Bernet war seit dem 1. Januar 2019 als Geschäftsführer tätig. In der anfänglich turbulenten Zeit sei es gelungen, die Bergbahnen wieder auf solide Beine zu stellen und deren Fortbestand zu sichern, heisst es in der Mitteilung.

(sda)


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