EBS baut Kraftwerk Brunnen als ökologische Ersatzmassnahme ab


News Redaktion
Wirtschaft / 17.03.23 08:16

Das stillgelegte Kraftwerk Brunnen soll abgerissen und der Lauf der Muota auf einer Länge von 1,4 Kilometer natürlicher gestaltet werden. Dies plant die EBS Energie AG. Die Revitalisierung in Brunnen SZ soll als ökologische Ersatzmassnahme zur Sicherung des Weiterbetriebs der anderen Kraftwerke an der Muota dienen.

Die Anlagen des Kraftwerks Brunnen sollen abgebaut werden. (FOTO: EBS)
Die Anlagen des Kraftwerks Brunnen sollen abgebaut werden. (FOTO: EBS)

Die EBS betreibt an der Muota mehrere Kraftwerkstufen und strebt derzeit eine Erneuerung der Konzession um 80 Jahre an. Um diese zu erhalten, müsse der Gewässer- und Umweltschutz eingehalten werden, teilte EBS am Freitag mit. Ein Teil der Konzessionserneuerung seien ökologische Ersatzmassnahmen an der Muota.

2017 hatte das Elektrizitätswerk Schwyz AG entschieden, aus wirtschaftlichen Gründen das Wasserkraftwerk Brunnen im Langensteg stillzulegen. Das Kraftwerk fiel deswegen an den Konzessionsgeber, den Bezirk Schwyz, zurück.

EBS hat entschieden, das Kraftwerk Brunnen zurückzubauen und die Muota in diesem Gebiet zu revitalisieren. Dies sei eine ökologische Ersatzmassnahme, damit die Wasserkraft in den oberen Kraftwerkstufen der Muota effizienter genutzt werden könnten, teilte das Unternehmen mit.

Die Revitalisierung sehe vor, dem Fluss seine natürlichen Funktionen zurückzugeben. Die Muota werde damit mitten im Siedlungsgebiet von Brunnen Nord zu einem naturnahen Naherholungsgebiet. Zusätzlich könne bei der Einmündung der Seeweren der Hochwasserschutz verbessert werden.

EBS will bis im Herbst das Vorprojekt für die ökologische Ersatzmassnahme vorlegen. Die Baueingabe soll im Frühling 2025 erfolgen.

(sda)


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