Economiesuisse kritisiert fehlende Weitsicht des Bundesrates


News Redaktion
Schweiz / 02.02.23 10:15

Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse hat die fehlende strategische Weitsicht des Bundesrates für die grossen Herausforderungen der heutigen Zeit kritisiert. Die Regierung müsse ihre Verantwortung wahrnehmen und als Team Prioritäten setzen.

Christoph Mäder, der Präsident des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse, kritisiert die mangelnde wirtschaftspolitische Strategie des Bundesrates. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/ANTHONY ANEX)
Christoph Mäder, der Präsident des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse, kritisiert die mangelnde wirtschaftspolitische Strategie des Bundesrates. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/ANTHONY ANEX)

Die Führungskräfte der Unternehmen beschäftigten derzeit vor allem die Mängel bei der Digitalisierung, die fehlenden Arbeitskräfte und die Dekarbonisierung, sagte Monika Rühl, Vorsitzende der Economiesuisse-Geschäftsleitung, gemäss einer Medienmitteilung an der Jahresmedienkonferenz am Donnerstag. In allen drei Themenfeldern bestehe "noch massiv Luft nach oben".

Aber so wie der Bundesrat heute das Land regiere, könne er keine "strategische Weitsicht" entwickeln, sagte Economiesuisse-Präsident Christoph Mäder. Denn es gebe kaum ein Dossier, das nur ein einziges Departement betreffe.

Deswegen müsse sich der Bundesrat "als Team offensiv und konstruktiv um die wichtigen Themen mit grosser Tragweite kümmern. "Kompetenzgerangel und parteipolitisches Taktieren" lösten keine relevanten Probleme.

(sda)


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