Die Entlebucherinnen und Entlebucher hiessen einen Kredit von 3,4 Millionen Franken mit einem Ja-Stimmenanteil von 63 Prozent (764 Ja zu 446 Nein) gut. Die Stimmbeteiligung betrug 49,7 Prozent. 2018 war ein ähnliches Projekt mit einem Nein-Stimmenanteil von 57 Prozent gescheitert.
Die Gemeinde übernimmt von der Müller & Stalder Immobilien AG im Stockwerkeigentum für 2,5 Millionen Franken den Port-Saal und dessen Nebenräume. Die Kosten für die geplante Erneuerung sind im Kaufpreis erhalten. Die gekauften Räume werden für 0,7 Millionen Franken von der Gemeinde ergänzend mit Veranstaltungstechnik ausgebaut. Dazu kommen 0,2 Millionen Franken für das Mobiliar.
Im Saal sollen kulturelle und Vereinsveranstaltungen mit bis zu 420 Personen durchgeführt werden. Das Abstimmungsergebnis sei ein Bekenntnis der Stimmberechtigten, den Vereinen und der Bevölkerung einen Saal mit guter Akustik und Infrastruktur für Konzerte, Aufführungen, Versammlungen, Bankette und private Veranstaltung zur Verfügung stellen zu wollen, teilte der Gemeinderat mit.
Das Port ist vor rund 120 Jahren erbaut worden und wird vom Kanton Luzern als "erhaltenswert" eingestuft. Das Erscheinungsbild des Saals bleibt grundsätzlich bestehen. Abgerissen wird das angebaute Haus Grünhalde, auf dessen Grundstück sollen ein Warenliftanbau und Parkplätze entstehen.
Mit dem Ja der Stimmberechtigten kann nun das Baubewilligungsverfahren starten. Der Baubeginn ist auf den Herbst 2023 angesetzt, bezugsbereit soll der Saal im Herbst 2024 sein.
(sda)