EU-Streitkräfte sollen weitere 15 000 ukrainische Soldaten ausbilden


News Redaktion
International / 01.02.23 16:04

Der Umfang der aktuellen EU-Ausbildungsmission für die ukrainischen Streitkräfte soll verdoppelt werden.

Ukrainische Soldaten bereiten sich darauf vor, einen 120-mm-Mörser abzufeuern. Ukrainische Soldatinnen und Soldaten sollen künftig in EU-Staaten ausgebildet werden. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa (FOTO: Keystone/AP/Evgeniy Maloletka)
Ukrainische Soldaten bereiten sich darauf vor, einen 120-mm-Mörser abzufeuern. Ukrainische Soldatinnen und Soldaten sollen künftig in EU-Staaten ausgebildet werden. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa (FOTO: Keystone/AP/Evgeniy Maloletka)

Als neues Ziel sei vorgesehen, 30 000 ukrainische Soldatinnen und Soldaten in EU-Staaten auszubilden, teilten mehrere EU-Beamte am Mittwoch in Brüssel mit. Bislang war das Ziel, rund 15 000 Soldaten zu trainieren.

Der Start der Ausbildungsmission der EU war im November von den Aussenministern der Mitgliedstaaten beschlossen worden. Damals hatte es geheissen, es sollten erst einmal bis zu 15 000 ukrainische Soldatinnen und Soldaten in Deutschland, Polen und anderen EU-Ländern ausgebildet werden.

Die EU will mit dem Einsatz dazu beitragen, dass sich die ukrainischen Truppen künftig noch besser als bislang gegen die Angreifer aus Russland verteidigen können.

Die deutsche Bundeswehr bietet im Rahmen der EU-Mission unter anderem eine Gefechtsausbildung für Kompanien sowie Taktikübungen für einen Brigadestab und die untergeordneten Bataillonsstäbe an. Zudem beinhaltet das deutsche Angebot ein Training für Trainer, Sanitätsausbildungen und Waffensystemschulungen in enger Kooperation mit der Industrie.

Insgesamt wollte Deutschland nach ursprünglichen Planungen in den ersten Monaten eine Brigade mit bis zu 5000 ukrainischen Soldatinnen und Soldaten trainieren. Die Zahl sollte auch davon abhängig sein, wie viele Soldaten das ukrainische Verteidigungsministerium angesichts des anhaltenden Krieges zur Ausbildung schicken kann.

Bei den Einsatzplanungen hatte die deutsche Bundesregierung nach Angaben aus EU-Kreisen zugesagt, die Besetzung von 80 Dienstposten für die Mission sicherzustellen. Die Bundeswehr stellt zudem das multinationale Kommando für die spezialisierte Ausbildung. Zum Kommandeur wurde von der EU bereits der Drei-Sterne-General Andreas Marlow ernannt.

(sda)


Anzeige
Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Guterres nimmt Länder nach Wasserkonferenz in die Pflicht
International

Guterres nimmt Länder nach Wasserkonferenz in die Pflicht

Zum Ende der Wasserkonferenz in New York nimmt UN-Generalsekretär António Guterres die Länder beim Kampf gegen Trinkwasserknappheit in die Pflicht.

10 Spiele, 10 Siege der Schweizer Curlerinnen
Sport

10 Spiele, 10 Siege der Schweizer Curlerinnen

Drei Runden vor dem Ende der Round Robin haben sich die überragenden Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni an der WM im schwedischen Sandviken den Platz in den Halbfinals gesichert.

Elf Millionen Kinder im Jemen auf humanitäre Hilfe angewiesen
International

Elf Millionen Kinder im Jemen auf humanitäre Hilfe angewiesen

Im Jemen sind nach Unicef-Angaben elf Millionen Kinder von humanitärer Hilfe abhängig. "Das Leben von Millionen Kindern im Jemen ist durch die unerträglichen Folgen des überwältigenden, nicht enden wollenden Krieges bedroht."

82-jähriger Mann stirbt nach Brand im Wallis
Schweiz

82-jähriger Mann stirbt nach Brand im Wallis

Ein bei einem Wohnungsbrand in der Nacht auf Montag in St-Pierre-de-Clages VS verletzter Mann ist am Mittwoch im Universitätsspital Lausanne gestorben. Die wegen des starken Rauchs evakuierten übrigen Bewohner des Gebäudes konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.