Experte fordert bessere Löhne für Kinderpsychiater


News Redaktion
Schweiz / 21.05.23 03:37

Tiefe Löhne für Kinder- und Jugendpsychiaterinnen und -psychiater sind laut Experte Kurt Albermann mit ein Grund für das magere Angebot in der Branche. "Da muss man den Hebel ansetzen, langfristig lohnt sich diese Investition sicher."

Tiefe Löhne für Kinder- und Jugendpsychiaterinnen und -psychiater sind laut Experte Kurt Albermann mit ein Grund für das magere Angebot in der Branche.
Tiefe Löhne für Kinder- und Jugendpsychiaterinnen und -psychiater sind laut Experte Kurt Albermann mit ein Grund für das magere Angebot in der Branche. "Da muss man den Hebel ansetzen, langfristig lohnt sich diese Investition sicher." (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/DPA/MARIJAN MURAT)

Die psychische Belastung junger Menschen nehme schon seit längerer Zeit zu - nicht erst seit der Coronapandemie. "Sie machen sich Sorgen wegen des Klimas, des Kriegs, der Umweltverschmutzung, der Arbeitssicherheit, der Armut. Nicht nur die gefühlte Bedrohung ist gestiegen, sondern auch der gesellschaftliche Druck und der Wettbewerb. Junge vergleichen sich auf Social Media ständig mit anderen", so der der ärztlicher Leiter des Instituts Kinderseele Schweiz.

Es sei wichtig, dass Kinder und Jugendlichen vor überzogenen Erwartungen geschützt, ihnen ein stabiles Umfeld und die nötigen Werkzeuge geboten würden, um in der Welt zurechtzukommen. Das beginne in der Familie, so Albermann, der auch Chefarzt des Sozialpädiatrischen Zentrums am Kantonsspital Winterthur ist. Allerdings gelinge es auch den Schulen nur bedingt, die Kinder aufs Leben vorzubereiten. "In den Schulen braucht es Lerntrainings und Stressmanagement. Kinder benötigen Vorbilder und positive Bestätigung. Und es wird ihnen zu wenig vermittelt, dass nicht nur die Leistung zählt."

(sda)


Anzeige
Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Zwei Drittel gegen drittes Geschlecht in amtlichen Dokumenten
Schweiz

Zwei Drittel gegen drittes Geschlecht in amtlichen Dokumenten

Eine deutliche Mehrheit in der Schweiz ist gegen die Einführung eines dritten Geschlechts in amtlichen Dokumenten. Die geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage von Tamedia und "20 Minuten" hervor.

Velofahrerin bei Kollision mit Auto in Langrickenbach TG verletzt
Schweiz

Velofahrerin bei Kollision mit Auto in Langrickenbach TG verletzt

Eine 18-jährige E-Bike-Fahrerin ist am frühen Freitagabend bei der Kollision mit einem Auto in Langrickenbach TG schwer verletzt worden. Die Frau musste mit einem Rettungshelikopter in ein Spital geflogen werden.

Zuschauerrekord in der Super League
Sport

Zuschauerrekord in der Super League

In den Schweizer Fussballstadien haben in der abgelaufenen Saison so viele Zuschauer die Spiele der Super League besucht wie nie zuvor.

Frau gerät bei Heuarbeiten unter Quad
Schweiz

Frau gerät bei Heuarbeiten unter Quad

Eine 30-jährige Frau ist am Sonntagnachmittag in Oberterzen SG bei Heuarbeiten unter ein Quad geraten. Die verletzte Frau wurde ins Spital gebracht.