Farbenprächtiger Fritschiumzug zieht durch die Stadt Luzern


News Redaktion
Regional / 16.02.23 16:09

Bei prächtigem Wetter und vor einer rekordverdächtigen Zuschauerkulisse ist am Nachmittag des Schmutzigen Donnerstags der grosse Fritschiumzug durch Luzern gezogen. 46 Guuggenmusigen und Wagenbaugruppen sorgten mit ihrer Musik und ihren sorgfältig gestalteten, düsteren oder bunten Sujets für eine tolle Stimmung.

Bruder Fritschi geniesst an der Tagwache der Zunft zu Safran den Fötzeliregen. (FOTO: KEYSTONE/PHILIPP SCHMIDLI)
Bruder Fritschi geniesst an der Tagwache der Zunft zu Safran den Fötzeliregen. (FOTO: KEYSTONE/PHILIPP SCHMIDLI)

Schon eine Stunde bevor der Umzug um 14 Uhr beim Luzernerhof losmarschierte, säumten Tausende die Route, welche via Seebrücke zum Bahnhof und von dort in die Pilatusstrasse führte. Doch nicht nur dort waren am Mittag Fasnächtlerinnen und Fasnächtler anzutreffen. An der Partymeile beim Theater und auf der gegenüberliegenden Reussseite standen die Leute dichtgedrängt und verpflegten sich.

Die erste Nummer des Umzugs waren die "Latärndlihöckler" mit einem Sujet zum Lilu, dem Luzerner Lichtfestival, das auch diesen Winter, trotz knapper Energie, stattfand. Düstere Nummern - so der Alptraum, den "Schnipp Schnaps" auf ihrem Wagen präsentierten - wurden von spassigeren abgelöst - so einer riesigen Kapla-Konstruktion der Gruppe "Dooq".

"Pegasus" möchte die in Luzern ausbleibenden chinesischen Touristen mit ihrem Sujet Chinatown zurückzuholen - "en Teil vo de Stadt söll üchi sii". Das Motto der "Borggeischter" war die Plastikflut - sie brachten als Ungeheuer den Müll zurück aus den Gewässern.

Einzelmasken lockerten die offiziellen Nummern auf. Ein Fasnächtler mit bundesrätlicher Glatze schob etwa, verwirrt den Weg suchend, ein Flugzeug der "Bers Air". Im Cockpit war ein rotes Telefon mit der Aufschrift "Blick" platziert.

Der Schmutzige Donnerstag ist der Tag der Zunft zu Safran. Diese eröffnete die Fasnacht um 5 Uhr mit dem Urknall und dem Fötzeliregen. Am Güdismontag, dem zweiten grossen Fasnachtstag, hat dann die Weyzunft das Sagen.

(sda)


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