Feuchtigkeit im Felsen: Luzerner Löwe bleibt länger eingerüstet


News Redaktion
Regional / 15.05.23 08:59

Die Sanierungsarbeiten am Luzerner Löwendenkmal verzögern sich. Grund ist eine unerwartet hohe Feuchtigkeit in der Felsnische hinter dem 200-jährigen Wahrzeichen sowie oberhalb davon. Nun muss der Sandsteinlöwe länger als erwartet hinter einem Baugerüst ruhen.

Der Löwe aus Sandstein ruht länger als geplant hinter einem Baugerüst. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)
Der Löwe aus Sandstein ruht länger als geplant hinter einem Baugerüst. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)

Eigentlich hätten die Arbeiten Mitte Mai abgeschlossen werden sollen. Nun dauern sie bis Ende Juli, teilte die Stadt Luzern am Montag mit. Der Blick auf das Denkmal sei durch das Baugerüst bis und mit 22. Mai weiterhin stark eingeschränkt. Danach sei bis zum Ende der Bauarbeiten nur noch der Teil unterhalb des Löwen verdeckt.

Zu viel Wasser könne Schaden am Denkmal anrichten. Deshalb müsse das Wasser so gut wie möglich abgeleitet werden, heisst es. Zwar gebe es hinter dem Denkmal seit Ende des 19. Jahrhunderts einen Entwässerungsstollen, der 25 Meter lang und drei Meter hoch ist. Doch dieser schütze den Löwen nicht mehr gut genug vor eindringendem Wasser, schreibt die Stadt.

Um zu erkennen, wo genau das Wasser durchläuft und wie es besser abgeleitet werden kann, mussten aufwändige Sondierungsarbeiten vorgenommen werden, wie es in der Mitteilung heisst. Diese zeigten den höheren Sanierungsbedarf als erwartet auf.

Nötig wurden zusätzliche Entwässerungsbohrungen in den Stollen und ergänzende Ableitungsmassnahmen ins bestehende Entwässerungssystem. Auch das regnerische Wetter habe die Arbeiten massiv verzögert, schreibt die Stadt. Teilweise mussten die Arbeiten sogar eingestellt werden.

Das in einen Felsen gehauene Löwendenkmal, das vor der Coronakrise von jährlich 1,4 Millionen Gästen besucht worden war, erinnert an den Tod der Schweizer Söldner, die 1792 vergeblich den Königspalast in Paris gegen die revolutionären Massen verteidigten und dabei ums Leben kamen. Es wurde am 10. August 1821 eingeweiht.

(sda)


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