Finanzkontrolle bemängelt fehlende Transparenz beim Abfallrecycling


News Redaktion
Schweiz / 08.02.23 23:00

In der Schweiz werden zwar viele wiederverwertbare Abfälle getrennt eingesammelt. Aber wie gut die Wiederverwertung funktioniert, ist in den Augen der Finanzkontrolle zu wenig klar. Sie hofft nun auf eine Vorlage, die das Parlament demnächst beraten will.

Gesammelte PET-Flaschen in einem Recylingwerk: Wie gut die Wiederverwertung von Abfällen in der Schweiz funktioniert, ist laut der Eidgenössischen Finanzkontrolle zu wenig klar. (Themenbild) (FOTO: KEYSTONE/APA/APA/ROBERT JAEGER)
Gesammelte PET-Flaschen in einem Recylingwerk: Wie gut die Wiederverwertung von Abfällen in der Schweiz funktioniert, ist laut der Eidgenössischen Finanzkontrolle zu wenig klar. (Themenbild) (FOTO: KEYSTONE/APA/APA/ROBERT JAEGER)

176 Millionen Franken an vorgezogenen Entsorgungs- und Recyclinggebühren sind in der Schweiz 2019 bezahlt worden. Das schätzt die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Bericht.

Die bezahlenden Konsumentinnen und Konsumenten wüssten aber nicht, ob ihre Abfälle "einfach nur eingesammelt, verbrannt oder tatsächlich wiederverwertet werden", kritisiert sie. Auch der Bund brauche diese Angaben, um zu wissen, ob die Lösungen der Privatwirtschaft funktionierten. Das zuständige Bundesamt habe nur begrenzten Zugang zu Daten und Informationen.

Im Parlament hängig ist eine Vorlage zur Kreislaufwirtschaft. Dieses Projekt könnte laut EFK dazu beitragen, die von ihr festgestellten Lücken zu schliessen. Voraussichtlich berät der Nationalrat die Vorlage im Frühjahr.

(sda)


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