FMH-Präsidentin: Medikamentenmangel braucht internationale Lösung


News Redaktion
Schweiz / 04.02.23 12:35

Der Mangel an Medikamenten ist ein internationales Problem und braucht auch eine internationale Lösung - und zwar auf höchster Ebene: Diese Ansicht vertritt die Yvonne Gilli, die Präsidentin der Ärztevereinigung FMH.

Der Medikamentenmangel muss international angegangen werden: Das fordert Yvonne Gilli, die Präsidentin der Ärztevereinigung FMH. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER)
Der Medikamentenmangel muss international angegangen werden: Das fordert Yvonne Gilli, die Präsidentin der Ärztevereinigung FMH. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER)

Die Wurzel des Problems liege bei den Produktionsstandorten, sagte Gilli in der "Samstagsrundschau" von Radio SRF. Jedes europäische Land habe ein Interesse daran, wo Medikamente produziert werden. Auch die Preispolitik spiele dabei eine Rolle.

Seitens der Ärzteschaft würden dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) Vorschläge zum Medikamentenmangel vorliegen, sagte Gilli weiter. Im Hinblick auf Verschreibungen verwies sie angesichts des Mangels an Antibiotika auf die sorgfältige Praxis der Schweizer Ärztinnen und Ärzte. Hier sei die Schweizer Ärzteschaft weltweit führend.

Die langen Wartezeiten in der Kinderpsychiatrie und den allgemeinen Mangel an Kinderärztinnen und -ärzten bezeichnete Gilli als Alarmsignal und nicht unbedingt als Krise das Gesundheitswesens.

(sda)


Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Migros erleidet Gewinntaucher im 2022
Wirtschaft

Migros erleidet Gewinntaucher im 2022

Trotz eines Rekordumsatzes hat die Migros im vergangenen Jahr einen Gewinntaucher erlitten: Der Reingewinn fiel auf 459 Millionen Franken. Im Vorjahr hatten noch 668 Millionen Franken in der Kasse geklingelt, wenn man Firmenverkäufe herausrechnet.

Israels Präsident Herzog fordert Stopp von Justizreform
International

Israels Präsident Herzog fordert Stopp von Justizreform

Israels Präsident Izchak Herzog hat nach massiven Protesten zum Stopp der umstrittenen Justizreform aufgerufen. "Um der Einheit des israelischen Volkes willen, um der Verantwortung willen, fordere ich Sie auf, die Gesetzgebung sofort einzustellen", sagte Herzog am frühen Montagmorgen an Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sowie alle Koalitionsmintlider gerichtet. "Die Menschen sind von tiefer Angst ergriffen." Die Sicherheit, die Wirtschaft, die Gesellschaft - alles sei bedroht. "Die Augen des ganzen Volkes von Israel sind auf Sie gerichtet".

Verkehrsstreik legt Bahnen, Busse und Flughäfen in Deutschland lahm
Wirtschaft

Verkehrsstreik legt Bahnen, Busse und Flughäfen in Deutschland lahm

Seit Mitternacht stehen Bahnen und Busse still, Flugzeuge sind am Boden geblieben. Mit einem bundesweiten Warnstreik machen die Gewerkschaften EVG und Verdi Druck in ihren Tarifverhandlungen. Vom 24-stündigen Ausstand sind Millionen von Menschen betroffen.

Mitte-Präsident Pfister fordert höhere Eigenkapitalquote für Banken
Wirtschaft

Mitte-Präsident Pfister fordert höhere Eigenkapitalquote für Banken

Mitte-Präsident Gerhard Pfister hat eine höhere Eigenkapitalquote für Banken gefordert. "Es braucht eine Eigenkapitalquote von 20 Prozent, das wird von diversen renommierten Fachleuten für vernünftig gehalten."