Der 40-jährige Fahrer des Gefahrentransports bemerkte die umgekippten Paletten erst, als er sie in Näfels GL bei einem Industriebetrieb ausladen wollte, wie die Kantonspolizei Glarus am Donnerstag mitteilte. Daraufhin haben er und ein Anwohner die Polizei gerufen, sagte deren Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Das komprimierte Gas in Kombination mit den Flaschen ist extrem schwer. Sechs Paletten mit einem Gesamtgewicht von acht Tonnen hatte der Chauffeur geladen. Da zwei Paletten dem Gewicht nachgegeben hatten, musste die Polizei zusammen mit der Feuerwehr die Flaschen einzeln bergen. Rund zehn Einsatzkräfte waren beschäftigt.
Der Zwischenfall sei darauf zurückzuführen, dass die Flaschen zu wenig gesichert waren, so der Sprecher weiter. Der Chauffeur hätte sich vergewissern müssen, dass sich die Spannsets nicht lösen können. Besonders bei einem Gefahrentransport wie diesem sei dies wichtig.
Das Edelgas Argon hat eine erstickende Wirkung. Die Gasflaschen in Näfels sind für Brandschutzanlagen gedacht. Trotz des Malheurs sind sie noch brauchbar. Gas ist zu keinem Zeitpunkt ausgetreten.
(sda)