Hartmann, Fanaj und Huser treten im zweiten Wahlgang an


News Redaktion
Regional / 04.04.23 23:09

Bei den Luzerner Regierungsratswahlen kämpfen wie erwartet SVP, SP und GLP um die zwei freien Sitze. Die SVP nominierte am Dienstagabend Armin Hartmann, die SP Ylfete Fanaj und die GLP Claudia Huser für den zweiten Wahlgang vom 14. Mai. Hartmann und Fanaj können dabei auf die Unterstützung der Mitte zählen, während die FDP nur Hartmann zur Wahl empfiehlt.

SVP-Kandidat Armin Hartmann hat als Viertplatzierter im ersten Wahlgang gute Chancen, den Sprung in die Luzerner Kantonsregierung zu schaffen. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)
SVP-Kandidat Armin Hartmann hat als Viertplatzierter im ersten Wahlgang gute Chancen, den Sprung in die Luzerner Kantonsregierung zu schaffen. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)

Die FDP teilte am Dienstagabend mit, für den zweiten noch zu besetzenden Sitz in der Luzerner Regierung habe die Partei an einer Delegiertenversammlung Stimmfreigabe beschlossen. Die Mitte sieht ihre Unterstützung des SVP- und der SP-Kandidierenden als Beitrag zur Konkordanz, wie sie mitteilte.

Hartmann, der für die SVP den durch den Rücktritt von Paul Winiker frei werdenden Regierungssitz verteidigen soll, hatte am Sonntag 50'225 Stimmen gemacht und war damit unter dem absoluten Mehr von 54'418 Stimmen geblieben. Er hatte von den Nichtgewählten mit Abstand das beste Resultat gemacht.

Ylfete Fanaj war mit 39'442 Stimmen auf dem fünften Platz gelandet. Ihre Partei will den 2015 verlorenen linken Sitz zurückholen. Parteisekretär Sebastian Dissler sagte am Dienstagabend, Fanajs Resultat im ersten Wahlgang habe gezeigt, dass die Bevölkerung eine vielfältige Regierung mit einer Vertretung der SP wolle.

Fanaj machte über 10'000 Stimmen mehr als die Grünliberale Claudia Huser (28'805 Stimmen) und die Grüne Christa Wenger (28'109 Stimmen). Ob Wenger wieder antritt, entscheiden die Grünen am Mittwoch. Huser gibt noch nicht auf. Obwohl die GLP die kleinste Parlamentspartei im Kanton ist, erhebt sie weiterhin Anspruch auf einen Regierungssitz.

Wer nun das Rennen macht, könnte auch von den Wahlempfehlungen der Parteien, welche ihre Regierungssitze im Trockenen haben, abhängen.

Die Mitte hatte am Sonntag mit Reto Wyss (bisher) und Michaela Tschuor (neu) ihre beiden Mandate in der Exekutive verteidigt. Das beste Resultat hatte im ersten Wahlgang Fabian Peter (FDP/bisher) erzielt.

(sda)


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