Die Rechnung schliesst bei einem Aufwand von 102,5 Millionen Franken und einem Ertrag von 119,8 Millionen Franken mit einem Gewinn von 17,3 Millionen Franken, wie die Vorortsgemeinde am Dienstag mitteilte. Budgetiert hatte sie einen Verlust von 4,6 Millionen Franken.
Zum überraschend positiven Ergebnis hätten, wie bereits in den vergangenen Jahren, ausserordentliche Steuererträge geführt, teilte der Gemeinderat mit. Total seien die Steuereinnahmen 2022 um 19,6 Millionen Franken höher ausgefallen als geplant.
Der Gemeinderat verfällt deswegen aber nicht in Euphorie. Nur ein kleiner Anteil der unerwarteten Steuererträge sei nachhaltig, teilte er mit. Zudem plane der Kanton eine Steuergesetzrevision, welche den Gemeinden hohe Ausfälle bringe.
Horw kann dank des guten Abschlusses 2022 zwar Schulden abbauen, die Gemeinde muss aber wegen den hohen Steuererträgen in den Jahren 2018 bis 2022 auch mehr in den kantonalen Finanzausgleich einzahlen. Der Gemeinderat rechnet deswegen für die kommenden Jahre mit roten Zahlen.
Die Gemeinde konnte zudem im letzten Jahr ihr Eigenkapital um 15,6 Millionen Franken auf 268,5 Millionen Franken erhöhen. Sie werde damit die anstehenden Investitionen in den nächsten Jahren tätigen können, hiess es in der Mitteilung, in der die Nettoinvestitionen für das letzte Jahr auf 11,8 Millionen Franken beziffert wurden.
(sda)