Im Kanton Schwyz sind immer mehr klimaneutrale Heizungen in Betrieb


News Redaktion
Regional / 08.05.23 09:21

Die Nachfrage nach klimaneutralen Heizungsanlagen wie Erdwärmesonden und Grundwasserwärmepumpen hat im Kanton Schwyz in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Entsprechend stiegen zwischen 2020 und 2022 auch die Fördergelder beim Gebäudeprogramm an. Und zwar von 1,8 auf 8 Millionen Franken.

Ein Arbeiter markiert die genaue Position für das rund 250 Meter tiefe Bohrloch für eine Erdsonde. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/GAETAN BALLY)
Ein Arbeiter markiert die genaue Position für das rund 250 Meter tiefe Bohrloch für eine Erdsonde. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/GAETAN BALLY)

Aktuell sind im Kanton Schwyz über 2000 Erdwärmesonden (EWS) und 400 Grundwasserwärmepumpen (GWWP) in Betrieb, wie die Staatskanzlei am Montag mitteilte. Bei den Erdwärmesonden handle es sich nicht um einzelne Sonden, sondern um EWS-Anlagen mit zum Teil über 30 Sonden pro Anlage. Im Schnitt bestehe eine Anlage aus vier Sonden.

In den vergangenen fünf Jahren wurden im Kanton Schwyz knapp 400 Erdwärmesonden realisiert. Allein 2022 waren es 107, zwischen 2000 und 2017 durchschnittlich 70 pro Jahr.

Bei den Grundwasserwärmepumpen könne eine solche Zunahme nicht verzeichnet werden, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Dies liege daran, dass Gebiete, welche für GWWP günstige hydrologische Eigenschaften aufwiesen, aufgrund bereits bestehender Anlagen begrenzt seien.

In der Schweiz sind die Gebäude für einen Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Aus diesem Grund fördern Bund und Kantone Gebäudesanierungen und den Ersatz von Öl- und Gasheizungen. 2022 wurden im Kanton Schwyz insgesamt knapp 900 Gebäudesanierungen oder der Ersatz von fossilen Heizungen durch Heizungen mit erneuerbaren Energien gefördert.

(sda)


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