Indien: Mann bei Selfie-Versuch von Elefant zertrampelt


News Redaktion
International / 15.03.23 16:16

In Indien ist ein Mann beim Versuch, ein Selfie mit wilden Elefanten zu machen, umgekommen. Der 27-Jährige habe zwei Elefanten aus einem Wald im südlichen Bundesstaat Tamil Nadu kommen gesehen und entschieden, Fotos zu machen, berichtete die "Times of India" am Mittwoch unter Berufung auf einen Waldbehördenmitarbeiter.

ARCHIV - Ein Elefant wirft sich im Kaziranga-Nationalpark in Indien mit dem Rüssel Staub auf den Rücken (Symbolbild). Foto: Anupam Nath/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits (FOTO: Keystone/AP/Anupam Nath)
ARCHIV - Ein Elefant wirft sich im Kaziranga-Nationalpark in Indien mit dem Rüssel Staub auf den Rücken (Symbolbild). Foto: Anupam Nath/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits (FOTO: Keystone/AP/Anupam Nath)

Dann sei eines der Tiere auf ihn zugekommen und habe ihn zertrampelt. Der Mann sei noch vor Ort seinen Verletzungen erlegen. Anwohner hätten die Forstbehörde informiert, die die Tiere dann vertrieben hätte. In Indien gibt es immer wieder Vorfälle, bei denen Menschen bei Selfies mit Wildtieren sterben.

Generell sterben in Indien zwei Studien zufolge viele Menschen beim Versuch, Selfies zu machen. Forscher der indischen Universitätskrankenhaus-Kette AIIMS berichteten 2018 auf Grundlage einer weltweiten Zeitungsauswertung, es habe zwischen Oktober 2011 und November 2017 weltweit 259 Todesfälle beim Selbstfotografieren gegeben - etwa die Hälfte davon in Indien.

Im Jahr 2016 hatten Wissenschaftler des Instituts für Informationstechnologie (IIT) in Delhi und der US-amerikanischen Carnegie Mellon University eine Studie mit ähnlichen Ergebnissen präsentiert. Ein Grund für die hohen Zahlen mag Indiens Bevölkerungszahl von rund 1,4 Milliarden Menschen sein.

(sda)


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