Ingenbohl kann Seewenstrasse vom Bezirk Schwyz übernehmen


News Redaktion
Regional / 12.03.23 14:16

Die Gemeinde Ingenbohl kann bei der Planung der Erschliessung von Brunnen Nord künftig selber über die Seewenstrasse befinden. Das Stimmvolk des Bezirks Schwyz hat sich am Sonntag dafür ausgesprochen, die Strasse an die Gemeinde abzutreten, um die Zuständigkeiten zu vereinfachen.

Die Gemeinde Ingenbohl kann die Seewenstrasse vom Bezirk Schwyz übernehmen und kann bei der Planung der Erschliessung von Brunnen Nord eigenständiger entscheiden. (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)
Die Gemeinde Ingenbohl kann die Seewenstrasse vom Bezirk Schwyz übernehmen und kann bei der Planung der Erschliessung von Brunnen Nord eigenständiger entscheiden. (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)

Die Vorlage, die auch eine Entschädigung von 5,2 Millionen Franken für die Instandstellung der Strasse beinhaltete, wurde mit 55,1 Prozent Ja-Stimmen angenommen (7493 zu 6104 Stimmen). Die Stimmbeteiligung betrug 36,4 Prozent, wie der Bezirk mitteilte.

Zur Abstimmung kam es, weil die Gemeinde Ingenbohl eine neue Erschliessung für das Gebiet Brunnen Nord bauen muss, das zum Wohn- und Arbeitsquartier entwickelt wird. Davon betroffen ist auch die Seeewenstrasse, die dem Bezirk gehört. Um klare Verhältnisse zu schaffen, schlug dieser vor, die Strasse der Gemeinde abzutreten.

Die Abstimmung war umstritten, nachdem das Schwyzer Verwaltungsgerichts Ende Februar eine frühere Abstimmung der Gemeinde Ingenbohl zum 46,1 Millionen Franken-Kredit für die Erschliessung von Brunnen Nord für ungültig erklärt hatte, weil an der vorangegangenen Gemeindeversammlung ein Rückweisungsantrag nicht zugelassen worden war. Für Kritik gesorgt hatte ein geplanter Hochkreisel.

Der Bezirk hielt trotzdem an der Abstimmung fest, da es bei dieser nur um die Änderung der Trägerschaft und nicht um die Erschliessungsvariante gehe. Noch offen ist, ob die Gemeinde den Gerichtsentscheid anfechten wird.

Bewilligt hat das Stimmvolk des Bezirks mit 87,8 Prozent auch Ausgaben von 1,96 Millionen Franken für eine zweite Rauchgasreinigungsanlage im Krematorium. Mit dem Ausbau will der Bezirk den steigenden Kremationszahlen gerecht werden. Die Einäscherungen haben sich seit Inbetriebnahme 1996 mehr als verdoppelt auf 1758.

(sda)


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