Kanton Luzern beteiligt sich finanziell an Fachapotheker-Ausbildung


Roman Spirig
Regional / 22.03.23 15:30

Wer sich im Kanton Luzern zum Fachapotheker oder zur Fachapothekerin ausbilden lassen will, erhält künftig einen finanziellen Beitrag vom Staat. Der Luzerner Regierungsrat hat ein Förderprogramm lanciert, um dem akuten Fachkräftemangel in diesem Bereich des Gesundheitswesens entgegenzuwirken.

Kanton Luzern beteiligt sich finanziell an Fachapotheker-Ausbildung (Foto: KEYSTONE / CHRISTIAN BEUTLER)
Kanton Luzern beteiligt sich finanziell an Fachapotheker-Ausbildung (Foto: KEYSTONE / CHRISTIAN BEUTLER)

Konkret strebe man an, mehr Fachapothekerinnen und -apotheker auszubilden, teilte das Luzerner Gesundheitsdepartement am Mittwoch mit. Für diesen Titel müssen Pharmazeutinnen und Pharmazeuten nach ihrem Studium mindestens zwei Jahre berufsbegleitend eine Weiterbildung absolvieren als Assistentinnen und Assistenten.

Bei diesen Assistenzstellen will der Kanton ansetzen. Im Rahmen des Förderprogramms erleichtert er die Anstellungsbedingungen. Auch für Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger sowie Personen aus dem Ausland soll es künftig einfacher sein, den Fachtitel im Kanton Luzern zu erwerben.

Dazu habe der Kanton gemeinsam mit dem Luzerner Apotheker-Verein (LAV) die Weisung für Apothekerassistentinnen und Apothekerassistenten angepasst. Bereits im kommenden Jahr sollen Studienabgängerinnen und -abgänger gemäss dem neuen Programm ausgebildet werden. Luzern führt als erster Kanton in der Deutschschweiz ein solches Apotheken-Assistenzprogramm ein.

Im Bereich der Hausarztmedizin läuft bereits seit 2012 ein Förderprogramm für junge Ärztinnen und Ärzte. Der Kanton Luzern übernimmt einen Teil ihrer Lohnkosten, wenn sie ein Praktikum in einer Hausarztpraxis absolvieren.

(sda)


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