Wie die Staatskanzlei am Montag mitteilte, hat der Kanton Schwyz vom Eigentümer eines Wohn- und Geschäftshauses in Brunnen eine leerstehende Industriehalle für ein Jahr gemietet. Betrieben wird die Unterkunft von der Caritas.
Die Flüchtlinge wohnen in der Halle in Wohnboxen. Finanziert wird die Unterkunft durch den Kanton, die Standortgemeinde Ingenbohl muss als Kompensation selbst weniger Geflüchtete unterbringen.
Mit dieser zusätzlichen Unterkunft könnten die Flüchtlinge aus der Ukraine länger in kantonalen Strukturen leben, teilte die Staatskanzlei mit. Damit könne der Druck auf die Gemeinden, Unterkünfte zur Verfügung zu stellen, verringert werden.
Der Kanton Schwyz hatte bereits im September 2022 in Seewen eine Unterkunft für über 100 Personen eröffnet. Es handelte sich dabei um eine Zeltstadt in einer ehemaligen Landi. Derzeit leben gemäss Staatskanzlei rund 1150 Personen, die wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine geflohen sind, im Kanton Schwyz.
(sda)