Kanton Schwyz untersucht Baugrund für Zubringertunnel in Freienbach


Roman Spirig
Regional / 14.02.23 10:19

Der Kanton Schwyz hat die Planung für den Zubringer-Tunnel von Freienbach zur Autobahn in Schindellegi wieder aufgenommen. Ab Donnerstag lässt er den Baugrund untersuchen, dort wo dereinst der Tunnel im Tagebau erstellt werden soll.

Von der Wilenstrasse in Freienbach soll der Verkehr künftig über einen Tunnel direkt zur Autobahn gelangen. (FOTO: Tiefbauamt Schwyz)
Von der Wilenstrasse in Freienbach soll der Verkehr künftig über einen Tunnel direkt zur Autobahn gelangen. (FOTO: Tiefbauamt Schwyz)

Damit das Bundesamt für Strassen Astra den Anschluss der Autobahn A3 zum Vollanschluss ausbaut, muss der Kanton Schwyz den Zubringer sicherstellen. Nach jahrelangem Hin und Her entschied der Regierungsrat im vergangenen Sommer, dies mittels Tunnel in Freienbach zu tun.

Ab April soll nun das Vorprojekt erarbeitet werden, dies dürfte mindestens 1,5 Jahre in Anspruch nehmen. Als Grundlage dafür lässt das kantonale Tiefbauamt den Baugrund untersuchen. Dazu seien rund acht Kernbohrungen oder Rammsondierungen nötig, wie das Amt am Dienstag mitteilte.

Die Bohrungen gehen bis in 15 bis 18 Meter Tiefe, wie es beim Tiefbauamt auf Nachfrage hiess. Damit komme man auf das Niveau der Tunnel-Sohle und wolle herausfinden, was dort anzutreffen sein dürfte. Je nach Zustand des Gesteins, erwartet wird die Obere Süsswassermolasse, sind Bagger, Spitzhammer oder gar Sprengungen nötig und müssen Baugrube und Abschlüsse anders ausgestaltet werden.

Die Bohrarbeiten würden im Winter ausgeführt, um die Vegetation zu schonen. Sie dauerten je nach Witterung etwas mehr als eine Woche.

Der geplante 1,2 Kilometer lange Zubringer führt von der Wilen-/Wolleraustrasse zum Autobahnanschluss Schindellegi. Auf rund 940 Metern unterquert er in dem geplanten Tunnel den Wald Eichholz sowie Wiesen im Gebiet Waldegg-Schwäbegg.

Im Vorprojekt werden weitere Massnahmen auf den Anschlussstrecken geprüft. Es soll im Sommer 2024 vorliegen. Der Kantonsrat kann frühestens im Herbst 2024 über den Baukredit beraten. Die Regierung schätzt die Kosten auf bis zu 180 Millionen Franken.

(sda)


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