Kanton St. Gallen fordert rasche Lösung in der S18-Diskussion


News Redaktion
Schweiz / 26.01.23 16:52

In Vorarlberg wird seit Jahrzehnten über eine Autobahnverbindung in Richtung Schweiz diskutiert. Nun soll eine neue Linienführung für die S18 geprüft werden. Der Kanton St. Gallen ist damit nicht einverstanden. Die Planungen würden so weit zurückgeworfen.

Der seit langem diskutierte Bau der S18 in Vorarlberg könnte unter anderem den Grenzverkehr bei Lustenau A entlasten. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)
Der seit langem diskutierte Bau der S18 in Vorarlberg könnte unter anderem den Grenzverkehr bei Lustenau A entlasten. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

Seit langem gibt es Pläne, die Autobahnen in Vorarlberg und im St. Galler Rheintal mit der neuen Bodensee Schnellstrasse S18 zu verbinden. Die seit Jahrzehnten ungelöste Frage ist, wo diese Strasse durchführen soll. 2020 hat die österreichische Strassenbaugesellschaft Asfinag festgestellt, dass die "CP-Variante" der S18 die bestmögliche Variante sei.

Der Kanton St. Gallen, die Agglomeration Rheintal wie auch das Land Vorarlberg bevorzugten diese "CP-Variante" mit der Ostumfahrung von Lustenau A, heisst es in der Mitteilung der St. Galler Staatskanzlei vom Donnerstag. Diese Variante bringe die höchste Verkehrsentlastung.

Nun habe aber das zuständige Bundesministerium in Wien eine andere Linienführung im Süden von Lustenau präsentiert. Diese solle nach Ansicht des Ministeriums vertieft geprüft werden.

Der Kanton St.Gallen spricht sich gegen die vertiefte Prüfung der neuen Linienführung aus. Diese würde die Planungen um Jahre zurückwerfen. Eine rasche Entlastung der Bevölkerung vom Verkehr sei jedoch dringend notwendig.

(sda)


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