Kanton St. Gallen will Ladenschluss liberalisieren


News Redaktion
Schweiz / 13.03.23 12:08

Die St. Galler Regierung hat zwei Varianten für liberalisierte Ladenöffnungszeiten in die Vernehmlassung gegeben. Es soll entweder keine Einschränkungen mehr geben oder die Geschäfte dürfen neu werktags bis 20 Uhr geöffnet sein.

Die Mehrheit des St. Galler Kantonsrats will die Ladenöffnungszeiten liberalisieren. Die Regierung hat dazu eine Vorlage ausgearbeitet. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)
Die Mehrheit des St. Galler Kantonsrats will die Ladenöffnungszeiten liberalisieren. Die Regierung hat dazu eine Vorlage ausgearbeitet. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

Die St. Galler Regierung setzt mit ihrer Vorlage eine Motion von FDP und SVP um. Die beiden Fraktionen verlangten darin, die Ladenöffnungszeiten seien "dauerhaft zu liberalisieren" oder es sei insgesamt auf eine Regulierung der Ladenöffnungszeiten zu verzichten. Im Februar 2021 wurde der Vorstoss im Kantonsrat mit 69 gegen 42 Stimmen bei sechs Enthaltungen überwiesen.

Die Regierung hat nun zwei Varianten zur Auswahl in eine Vernehmlassung geschickt, die bis Ende April dauert.

In der ersten Variante sollen von Montag bis Samstag gar keine Ladenöffnungszeiten mehr festgelegt werden. Die zulässigen Arbeitszeiten des Verkaufspersonals würden sich damit ausschliesslich nach den Bestimmungen der eidgenössischen Arbeitsgesetzgebung richten, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei vom Montag.

Nach der zweiten Variante könnten die Läden am Abend je eine Stunde länger geöffnet bleiben. Das heisst von Montag bis Freitag bis 20 Uhr und am Samstag oder am Vortag von Karfreitag, Weihnachtstag und Neujahr bis 18 Uhr. Im Gegenzug würde der wöchentliche Abendverkauf gestrichen.

Am Grundsatz, wonach die meisten Läden des Detailhandels am Sonntag geschlossen sind, ändere sich bei beiden Varianten nichts, heisst es in der Mitteilung.

(sda)


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