Das bekannte Haus an der Bahnlinie zwischen Wolhusen und Willisau bietet heute Wohn- und Tagesplätze für 21 Kinder bis 6 Jahre. Geführt wird es von der Stiftung für selbstbestimmtes und begleitetes Leben SSBL.
Das Kinderhaus Weidmatt bietet Kleinkindern heilpädagogische Einzelförderungen, Therapien, medizinische Pflege und Palliativbetreuung an. Weil es mehr ambulante Dienstleistungen gibt, wurde das stationäre Angebot in den letzten Jahren weniger nachgefragt, teilte die Staatskanzlei am Dienstag mit. Zudem seien die fachlichen Anforderungen an die Institution grösser geworden.
Ab 2024 wird das kantonale Heilpädagogische Zentrum Schüpfheim aus diesen fachlichen Gründen das Weidmatt führen. In Schüpfheim werden bereits Kinder und Jugendliche betreut. Das HPZS könne damit sein Angebot um den Vorschulbereich erweitern, teilte die Staatskanzlei mit. Damit werde auch der Übertritt von der Vorschule zur Schule einfacher.
Für die SSBL war das Kinderhaus Weidmatt eher ein Nischenangebot. Die Stiftung kümmert sich schwergewichtig um Erwachsene mit schwerer geistiger oder mehrfacher körperlicher Behinderung und bietet über 300 Wohnplätze und 380 Plätze in stationären Tagesstrukturen an. Das HPZS hat aktuell 20 Internatsplätze für Kinder und Jugendliche und rund 40 Wohn- und Tagesstrukturplätze für Erwachsene.
(sda)