Kanton Uri fördert Photovoltaik an Fassaden stärker


News Redaktion
Regional / 01.02.23 11:15

Wer im Kanton Uri eine Photovoltaikanlage in seine Hausfassade integriert, erhält dafür mehr Geld aus dem Energieförderprogramm. Der Urner Regierungsrat stellt im laufenden Jahr insgesamt 2,7 Millionen Franken zur Energieförderung zur Verfügung, 200'000 Franken mehr als 2022.

Wer im Kanton Uri seine Elektroheizung ersetzt und dafür neu Radiatoren oder eine Bodenheizung braucht, erhält höhere Beiträge von der öffentlichen Hand. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT)
Wer im Kanton Uri seine Elektroheizung ersetzt und dafür neu Radiatoren oder eine Bodenheizung braucht, erhält höhere Beiträge von der öffentlichen Hand. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT)

Photovoltaikanlagen an Fassaden, die nach Süden ausgerichtet sind, erzeugen vor allem im Winter wertvolle elektrische Energie. Daher fördert der Kanton Uri die Isolation der Fassade in Kombination mit einer integrierten Photovoltaikanlage, wie das Amt für Energie am Mittwoch mitteilte.

Neu gibt es pro Quadratmeter einen Beitrag von 400 Franken aus dem Energieförderprogramm, doppelt so viel wie im vergangenen Jahr. Abklärungen hätten gezeigt, dass eine solche Anlage mit 1000 Franken und mehr pro Quadratmeter zu Buche schlägt.

Erhöht wurde zudem der Bonus beim Ersatz von Elektroheizungen. Damit will der Kanton jene Hauseigentümer stärker zum Umrüsten motivieren, die dezentrale Elektroheizungen betreiben, also einzelne Öfen in Räumen. Bislang gab es neben dem Zustupf für eine neue Heizung 10'000 Franken für den Einbau von Radiatoren oder einer Bodenheizung.

Dies habe sich im Vergleich mit dem Aufwand als zu geringer Anreiz erwiesen, sagte Alexander Walker, Leiter des Amts für Energie, auf Anfrage. Neu zahlt der Kanton zusätzlich 40 Franken pro Quadratmeter zu beheizender Raumfläche, wobei ein Maximalbeitrag von 30'000 Franken gilt. Ziel ist es, damit die Stromversorgungssicherheit im Winter zu erhöhen.

(sda)


Anzeige
Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Hinter Widmer und Rodriguez klafft eine Lücke
Sport

Hinter Widmer und Rodriguez klafft eine Lücke

Für die WM hat Murat Yakin keine zusätzlichen Aussenverteidiger aufgeboten. Zum Auftakt der EM-Kampagne ist wieder Ersatz dabei. Alternativen hat der Schweizer Nationaltrainer jedoch nicht viele.

Bundesregierung und EU-Kommission einigen sich im Verbrenner-Streit
International

Bundesregierung und EU-Kommission einigen sich im Verbrenner-Streit

Die Bundesregierung hat sich im Streit um die Zukunft von Autos mit Verbrennungsmotor mit der EU-Kommission geeinigt. Das teilten Verkehrsminister Volker Wissing und EU-Kommissionsvize Frans Timmermans am Samstag mit. Die Einigung sei gestern am späten Abend erfolgt, teilte Wissing mit. Man habe den Weg dafür freigemacht, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die ausschliesslich klimaneutralen Kraftstoffe tanken, auch nach 2035 neu zugelassen werden können. Laut Wissing wurden konkrete Verfahrensschritte und ein konkreter Zeitplan verbindlich fixiert. "Wir wollen, dass der Prozess bis Herbst 2024 abgeschlossen ist."

VW Nutzfahrzeuge will Elektro- und Digitalangebot ausbauen
Wirtschaft

VW Nutzfahrzeuge will Elektro- und Digitalangebot ausbauen

Die Marke der leichten Nutzfahrzeuge im VW-Konzern (VWN) will ihr Angebot an Elektro- und Hybridautos auch im laufenden Jahr erweitern. Nach dem Start des Modells 2022 in Europa soll der E-Bus ID.Buzz mit längerem Radstand in die USA kommen.

Smarte Laufhose warnt beim Joggen vor drohender Erschöpfung
Schweiz

Smarte Laufhose warnt beim Joggen vor drohender Erschöpfung

ETH-Forschende haben ein spezielles Garn entwickelt, welches Körperbewegungen messen kann. Wird der smarte Textilsensor in Sport- oder Arbeitskleidung integriert, kann er die Müdigkeit des Trägers oder der Trägerin bei körperlicher Belastung voraussagen.