Keine Luzerner Strategie für CO2-neutrale Fliegerei und Schifffahrt


News Redaktion
Regional / 14.03.23 00:01

Die Luzerner Regierung teilt zwar die Meinung, dass keine ausreichende Planungsgrundlage für eine CO2-neutrale Schifffahrt im Kanton Luzern vorliegt. Eine separate Strategie für Schifffahrt und Fliegerei will sie dennoch nicht erarbeiten.

Die Luzerner Regierung will keine separate Strategie für eine klimaneutrale Schifffahrt erarbeiten. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)
Die Luzerner Regierung will keine separate Strategie für eine klimaneutrale Schifffahrt erarbeiten. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)

Der Regierungsrat lehnt ein entsprechendes SP-Postulat ab. Dieses will ihn beauftragen, aufzuzeigen, wie eine CO2-neutrale Fliegerei sowie Schiff- und Bootsfahrt im Kanton Luzern erreicht werden kann.

Sie stimme den Postulanten zu, dass keine ausreichenden Planungsgrundlagen für eine CO2-neutrale Schifffahrt im Kanton Luzern vorlägen, schreibt die Regierung in ihrer am Dienstag veröffentlichten Antwort. Doch spezifische Massnahmen für den Kanton erachtet sie weder für Schiff- noch für Luftfahrt als "zielführend".

Im Bereich der konzessionierten Linienschiffe befasse sich der Verkehrsverbund Luzern (VVL) mit der Thematik, heisst es. Bei der geltenden Besteuerung von nicht-konzessionierten Motor- und Segelschiffen werde bereits heute zwischen Schiffen mit Verbrennungsmotor und solchen mit elektrischem Antrieb unterschieden, schreibt die Regierung.

Im Rahmen der periodischen Berichterstattung und Aktualisierung desPlanungsberichts Klima und Energie will die Regierung prüfen, mit welchen Massnahmen die klimaneutrale Binnenschifffahrt im Kanton Luzern vorangetrieben werden könnte. Ein möglicher Schwerpunkt wäre der Aufbau einer geeigneten Ladeinfrastruktur.

Keinen Handlungsbedarf erkennt die Regierung im Bereich der Fliegerei. Der Militärflugplatz Emmen sei in der Verantwortung des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), die Flugfelder Luzern-Beromünster und Triengen sowie der Heliport Pfaffnau seien von untergeordneter Bedeutung. Zudem sei der Bund für die Klimastrategie im Bereich der Zivilluftfahrt zuständig.

(sda)


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