Keine rasche Alternative nach Volks-Nein zu Stans West


News Redaktion
Regional / 02.03.23 11:55

Nach der Ablehnung der Entlastungsstrasse Stans West im vergangenen November an der Urne setzt sich nun ein runder Tisch mit der Verkehrsthematik im Nidwaldner Hauptort auseinander. Mit schnellen Ergebnissen ist laut der Baudirektion aber nicht zu rechnen.

Der Nidwaldner Hauptort Stans hätte eine Entlastungsstrasse erhalten sollen, das Stimmvolk lehnte den Vorschlag aber ab. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)
Der Nidwaldner Hauptort Stans hätte eine Entlastungsstrasse erhalten sollen, das Stimmvolk lehnte den Vorschlag aber ab. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/URS FLUEELER)

Um einen Konsens in der Verkehrsplanung in Stans zu finden, hat Baudirektorin Therese Rotzer (Mitte) nach der Abstimmung einen runden Tisch einberufen. Eine erste Besprechung habe nun stattgefunden, teilte die Staatskanzlei am Donnerstag mit.

Das Gremium kommt zirka alle zwei Monate zusammen und wird dabei von einem externen Moderator und einem Verkehrsplaner unterstützt. Die Gemeinde Stans und die Landratsfraktionen sind je mit einer Zweier-Delegation vertreten. Den Kanton vertritt Stephanie von Samson, Vorsteherin des Amtes für Mobilität, miteinbezogen werden auch die Gemeinden Ennetmoos und Stansstad.

Aufgrund der unterschiedlichen Haltungen dämpft Baudirektorin Rotzer zu hohe Erwartungen, wonach mit schnellen Ergebnissen zu rechnen sei. Bevor ein neues Projekt lanciert werde, müssten offene Punkte zu flankierenden Massnahmen und einem allfälligen Abtausch von Kantons- und Gemeindestrassen geklärt werden.

Die "zeitnahe Wiederaufnahme des Themas" werde aber geschätzt, denn es bestehe Handlungsbedarf, die Verkehrsthematik könne nicht auf die lange Bank geschoben werden. Als Diskussionsbasis dienen dem runden Tisch das Gesamtverkehrskonzept des Kantons Nidwalden und das Verkehrskonzept für Stans.

(sda)


Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Kuwait verkauft einen Viertel seiner Mercedes-Benz-Aktien
Wirtschaft

Kuwait verkauft einen Viertel seiner Mercedes-Benz-Aktien

Der kuwaitische Staat verringert seinen Anteil am Autobauer Mercedes-Benz. Der Verkauf von etwa 20 Millionen Aktien sei Teil einer Diversifikationsstrategie der Anlagen, hiess es in einer Mitteilung der Kuwait Investment Authority (KIA) vom Dienstag.

Nidwaldner Polizei fehlt Kapazität für Kampf gegen Drogendelikte
Regional

Nidwaldner Polizei fehlt Kapazität für Kampf gegen Drogendelikte

Im Kanton Nidwalden ist die Zahl der Straftaten im vergangenen Jahr um 9 Prozent gestiegen auf 1120 Delikte. Weil es darunter grosse und komplexe Fälle hatte, fehlte der Kantonspolizei die Zeit, für andere Bereiche wie etwa die Drogenkriminalität.

Rückkehrer Mike Künzle schiesst Biel ins Glück
Sport

Rückkehrer Mike Künzle schiesst Biel ins Glück

Der EHC Biel erreicht mit einem 4:3-Auswärtssieg in Bern die Playoff-Halbfinals. Rückkehrer Mike Künzle schiesst die Seeländer 1,5 Sekunden vor Schluss ins Glück und beendet damit den SCB-Fluch.

Ukraine wehrt Drohnenangriffe ab - Minister lobt westliche Panzer
International

Ukraine wehrt Drohnenangriffe ab - Minister lobt westliche Panzer

Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge heftige russische Attacken aus der Luft und am Boden abgewehrt.