Kommission gegen Taskforce fürs Aufspüren von russischen Geldern


News Redaktion
Schweiz / 23.05.23 12:37

In der Schweiz soll nach dem russischen Angriff auf die Ukraine keine Taskforce eingesetzt werden, die sich um die Umsetzung von Sanktionen kümmert und Vermögenswerte von gelisteten Personen aufspürt. Eine Ständeratskommission lehnt eine entsprechende Motion ab.

Konfiszierte Jacht in London: Die Rechtskommission des Ständerates will keine Taskforce, die sich eigens um das Aufspüren von Vermögenswerten von Personen kümmert, die auf den Sanktionslisten stehen. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/EPA/ANDY RAIN)
Konfiszierte Jacht in London: Die Rechtskommission des Ständerates will keine Taskforce, die sich eigens um das Aufspüren von Vermögenswerten von Personen kümmert, die auf den Sanktionslisten stehen. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/EPA/ANDY RAIN)

Die Rechtskommission des Ständerats (RK-S) entschied sich mit 9 zu 3 Stimmen gegen die Motion, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten. Eingereicht hatte den Vorstoss die Wirtschaftskommission des Nationalrates (WAK-N). Der Nationalrat hatte sie im Dezember mit 101 zu 84 Stimmen bei 7 Enthaltungen angenommen.

Auch eine zweite Motion für eine Taskforce zur Durchsetzung der Sanktionen lehnte die RK-S ab. SP-Ständerat Carlo Sommaruga (GE) fordert im Vorstoss, dass die Taskforce nicht nur Vermögenswerte aufspüren, sondern diese auch sperren und gegebenenfalls konfiszieren soll. Als nächstes entscheidet der Ständerat darüber.

(sda)


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