"Ich teile den Wunsch von Alain Berset nach einem Ende des Blutvergiessens, aber weder seine Analyse noch die Schlussfolgerungen", sagte der Aargauer Nationalrat der Online-Ausgabe der "Neuen Zürcher Zeitung" vom Montag. Im Moment gebe es keine Perspektive für Verhandlungen. "Putin hat andere Ziele, er ist das einzige Hindernis für Frieden."
Der Bundesrat sei "leider wenig kohärent", sagte Wermuth. Wenn dieser schon gegen die Wiederausfuhr von Munition sei, müsse er wenigstens an der Spitze sein, wenn es um die Sanktionen gegen Oligarchen, den Rohstoffhandel, den Schuldenschnitt für die Ukraine und um die humanitäre Hilfe gehe. "Er versteckt sich überall hinter der Neutralität." Man könne davon ausgehen, dass die SP-Parteispitze diese Haltung den Bundesräten "sehr deutlich" mitteile.
(sda)