Liverpool braucht eine Wende wie 2019


News Redaktion
Sport / 15.03.23 05:33

Liverpool steht in der Champions League vor einer vermeintlich unlösbaren Aufgabe. Im Vorfeld der Begegnung zwischen Napoli - Eintracht Frankfurt diktieren justizielle Belange die Schlagzeilen.

Captain Jordan Henderson und die Liverpooler müssen in Madrid ein Fussball-Wunder schaffen - wie vor vier Jahren gegen den FC Barcelona (FOTO: KEYSTONE/EPA/Vince Mignott)
Captain Jordan Henderson und die Liverpooler müssen in Madrid ein Fussball-Wunder schaffen - wie vor vier Jahren gegen den FC Barcelona (FOTO: KEYSTONE/EPA/Vince Mignott)

Die Liverpooler rennen im Achtelfinal-Rückspiel bei Real Madrid gegen eine Drei-Tore-Hypothek an, weil sie vor drei Wochen im eigenen Stadion nach einer 2:0-Führung fünf Gegentore kassierten. Napoli empfängt Eintracht Frankfurt mit einem 2:0 als Basis.

Liverpools Ausgangslage vor dem Gastspiel im Bernabeu wirkt wie eine Mission Impossible. Dass der Klub aber zu grossen Siegen imstande ist, hat er schon bewiesen. 2019 hatten die Engländer im Halbfinal das Hinspiel beim FC Barcelona 0:3 verloren, im Rückspiel setzten sie sich mit einem 4:0-Sieg durch und holten den Titel. 2005 lagen sie im Champions-League-Final gegen die AC Milan 0:3 zurück und setzten sich im Penaltyschiessen durch.

In der durchwachsenen aktuellen Saison fehlt der Mannschaft zwar die Konstanz, zur resultatmässigen Achterbahnfahrt gehört aber auch das famose 7:0 gegen Manchester United vor anderthalb Wochen.

Im zweiten Spiel des Tages zwischen Napoli und Eintracht Frankfurt scheint die Vorentscheidung ebenfalls bereits gefallen zu sein. Napoli hinterliess im bisherigen Saisonverlauf nicht den Eindruck, einzubrechen. Die Mannschaft von Trainer Luciano Spalletti verzückt das Publikum in aller Regelmässigkeit, sei es als haushoher Leader in der Meisterschaft oder in der Champions League, wo der erste Viertelfinal-Einzug greifbar ist. Der Europa-League-Sieger Frankfurt hingegen gewann von den letzten sechs Pflichtspielen nur eines und muss in Neapel zudem auf seinen Topskorer Randal Kolo Muani verzichten.

Am meisten gefordert könnte auf italienischer Seite die Polizei sein. Wegen der Vorgeschichte mit gewaltbereiten und randalierenden Frankfurt-Fans im Hinspiel, der Feindschaft zwischen den Napoli- und Eintracht-Anhängern sowie wiederholter Entgleisungen von Frankfurter Fans auf der Europacup-Tournee, rechneten die Behörden mit Ausschreitungen. Aufgrund von Sicherheitsbedenken hat Neapels Präfektur allen Besuchern mit Wohnsitz in Frankfurt den Zutritt ins Stadion untersagt. Eintracht Frankfurt verzichtete auf sein Kartenkontingent und strich sechs Charterflüge. In einem ersten Vorstoss hatte das italienische Innenministerium sogar alle deutschen Bürger ausgesperrt.

(sda)


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