Lucerne Festival versteht das Motto als "Sehnsucht nach der heilen Welt", die vielleicht gar nie existierte, aber die Phantasie beflügle. Zum Erklingen gebracht wird das "Paradies" etwa mit Sinfonien von Gustav Mahler, Anton Bruckner oder Richard Strauss, aber auch mit einer Oper von Henry Purcell, in der Adam und Eva einen Auftritt haben.
Auch zeitgenössische Musiker lassen sich vom Paradies inspirieren, so der Komponist Jessie Cox in einem Auftragswerk. In seinem Programm mit neuer Musik achtete Lucerne Festival nach eigenen Angaben darauf, eine "bessere Welt" abzubilden, in der Frauen und Männer, Schwarze und Weisse, Junge und Alte gleichberechtigt vorkommen. Die Organisatoren lösen damit Versprechen vergangener Festivalausgaben, für mehr Vielfalt im Klassikbetrieb zu sorgen, ein.
(sda)