Luzerner Kantonalbank bestätigt Gewinnziele nach Kapitalerhöhung


Roman Spirig
Wirtschaft / 26.05.23 10:00

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat ihre Kapitalerhöhung um knapp 490 Millionen Franken nach eigenen Angaben erfolgreich durchgeführt. Die Bank sieht sich damit gerüstet, die kürzlich erhöhten Gewinn- und Kapitalisierungsziele erreichen zu können.

Luzerner Kantonalbank bestätigt Gewinnziele nach Kapitalerhöhung (Foto: KEYSTONE / URS FLUEELER)
Luzerner Kantonalbank bestätigt Gewinnziele nach Kapitalerhöhung (Foto: KEYSTONE / URS FLUEELER)

Im Rahmen der Kapitalerhöhung hat die LUKB insgesamt Bezugsrechte für 7'072'610 neue Aktien ausgeübt, wie die Bank am Freitag mitteilte. Dies sind 99,85 Prozent der angebotenen Namenaktien. Der Bezugspreis betrug 69 Franken je Aktie, was einen Gesamterlös von 488,75 Millionen Franken ergibt.

10'723 neue Namenaktien, die nicht gezeichnet wurden, seien am Markt veräussert worden, teilte die LUKB mit. Der Kanton Luzern als Hauptaktionär der LUKB habe alle ihm zugewiesenen Bezugsrechte ausgeübt und halte unverändert einen Aktienanteil von 61,5 Prozent.

Zudem bestätigte die LUKB ihre drei finanziellen Langfristziele für die Jahre 2021 bis 2025. So will die Bank den kumulierten Unternehmensgewinn auf 1075 bis 1200 Millionen Franken erhöhen von bisher 1025 bis 1100 Millionen Franken. Zudem wird eine Gesamtkapital-Ratio von 16 bis 20 Prozent angestrebt (bisherige Bandbreite 14 bis 18 Prozent).

Politisch war die Kapitalerhöhung der LUKB und die Beteiligung des Kantons daran nicht unumstritten. Befürchtet wurde namentlich von linken Parteien, dass die Bank, die von einer Staatsgarantie profitiert, mit einer Expansionsstrategie grössere Risiken eingehen könnte.

(sda)


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