Männer würden im Hinblick auf den Militärdienst im Rahmen des Orientierungstags der Armee, der verpflichtend sei, auch über das gesamte Bevölkerungsschutzsystem inklusive den Zivilschutz informiert, schreibt die Postulantin Karin Stadelmann (Mitte) in ihrem Vorstoss. Für Frauen ist diese Veranstaltung freiwillig.
Da sich viele Zivilschutz- und freiwillige Organisationen des Bevölkerungsschutzes über Personalmangel beklagten und Frauen stark untervertreten seien, will die Postulantin "im Sinne der Chancengleichheit aller Geschlechter" die Einführung einer obligatorischen Sicherheitsveranstaltung für junge Schweizerinnen im Kanton Luzern prüfen lassen.
Die Regierung stellt sich hinter diese Idee, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Antwort hervor geht. Die Einführung solcher obligatorischen Sicherheitsveranstaltungen werde für den Kanton Luzern zwar mit erheblichem personellen und finanziellen Mehraufwand verbunden sein.
Dennoch sieht die Regierung ein "grosses Potenzial" im Einbezug von Frauen im Bereich Sicherheit und Bevölkerungsschutz. Bis Anfang 2024 sollen mit den betroffenen Organisationen konkrete Varianten sowie der nötige personelle und finanzielle Mehrbedarf erarbeitet werden, schreibt die Regierung.
(sda)