Mehr Anrufe wegen Pilzvergiftungen bei Notruftelefon 145


News Redaktion
Schweiz / 30.01.23 11:12

Die Anzahl der Pilzvergiftungen hat im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent zugenommen. Etwas abgenommen hat die Anzahl Beratungen beim Vergiftungsnotruf 145 wegen Suizidversuchen, wie Tox Info Suisse mitteilte.

Bei schweren Vergiftungen muss die Ambulanz gerufen werden. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI)
Bei schweren Vergiftungen muss die Ambulanz gerufen werden. (Symbolbild) (FOTO: KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI)

Wie jedes Jahr betrafen gut 40 Prozent der Anfragen Kinder im Vorschulalter, dabei handelt es sich typischerweise um Unfälle, wie Tox Info Suisse am Montag mitteilte. Bei Jugendlichen, die rund 10 Prozent der Anrufe ausmachten, stünden hingegen beabsichtigte Vergiftungen im Vordergrund, vor allem Suizidversuche und zu einem kleineren Teil Substanzmissbrauch.

Die Beratungen zu unfallbedingten Vergiftungen hätten um 1001 Anfragen (rund drei Prozent) zugenommen. Dagegen nahmen die Anrufe zu Suizidversuchen um vier Prozent ab, nachdem diese 2021 während der Covid-19 Pandemie gerade bei Jugendlichen deutlich gestiegen waren.

Die Stiftung Tox Info Suisse führte letztes Jahr insgesamt 40'582 Beratungen zu Vergiftungen durch.

(sda)


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