Mehr Geld für die Kinderbetreuung im Kanton St. Gallen


News Redaktion
Schweiz / 16.03.23 10:14

Im Kanton St. Gallen sollen die Beiträge für die Kinderbetreuung von jährlich fünf auf zehn Millionen Franken verdoppelt werden. Damit könnten die Gemeinden das Angebot ausbauen und die Kosten für die Eltern verringern. Die zuständige Kommission unterstützt die Vorlage.

Der St. Galler Kantonsrat wird in der kommenden Sommersession über die Verdoppelung der Mittel für die Kinderbetreuung entscheiden. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)
Der St. Galler Kantonsrat wird in der kommenden Sommersession über die Verdoppelung der Mittel für die Kinderbetreuung entscheiden. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

Die Regierung erfüllt mit der Vorlage einen Auftrag des Parlaments. Bei der Beratung des Berichts über die Stärkung der Ressourcenkraft des Kantons im Februar 2022 wurde entschieden, die jährlichen Beiträge für die familien- und schulergänzende Kinderbetreuung auf zehn Millionen Franken zu verdoppeln.

Mit den zusätzlichen Mitteln sollen die Gemeinden die Drittbetreuungskosten der Eltern senken, das Angebot ausweiten oder den Betreuungsschlüssel verbessern können. In der Vorlage werden unter anderem die Voraussetzungen für die Kantonsbeiträge präzisiert.

Die vorberatende Kommission unterstützt die Umsetzung. Sie schlägt aber vor, den Aufwand für die Gesuche und den Kontrollaufwand für den Kanton "auf das notwendige Mass zu beschränken und den Gesuchsprozess administrativ zu entlasten".

Der Kantonsrat berät das Geschäft in der kommenden Sommersession in erster und voraussichtlich auch zweiter Lesung. Die Vorlage untersteht dem obligatorischen Finanzreferendum. Die Volksabstimmung soll im November 2023 stattfinden.

(sda)


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