Mehr Geld vom Kanton Glarus für solaren Winterstrom


News Redaktion
Regional / 04.04.23 17:12

Die Kantonsregierung hat entschieden, wie sie die Gelder aus dem wieder gefüllten Energiefonds einsetzen will. Geplant ist etwa, Förderbeiträge an die Wärmesanierung von Gebäudehüllen befristet zu erhöhen.

Blick auf die Stadt Glarus. Wärmesanierung von Gebäudehüllen werden im Kanton in Zukunft finanziell stärker unterstützt. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER)
Blick auf die Stadt Glarus. Wärmesanierung von Gebäudehüllen werden im Kanton in Zukunft finanziell stärker unterstützt. (Archivbild) (FOTO: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER)

Zudem will die Regierung stärker Energieberatungen subventionieren, wie sie am Dienstag mitteilte. Neu sollen ausserdem Fotovoltaikanlagen mit erhöhter Winterstromerzeugung finanziell unterstützt werden.

Die Glarner Landsgemeinde 2022 hat den fast aufgebrauchten kantonalen Energiefonds mit 24 Millionen Franken geäufnet. Damit soll die Energieförderung sichergestellt sowie das Förderprogramm um neue Förderbereiche erweitert werden.

Die Regierung will hier aber nicht zu sehr vorpreschen und wartet in gewissen Energiebereichen vorerst mit einer Förderung noch ab. Kein Geld gibt es demnach für Elektromobilität und Batteriespeicher. Beim Ersteren soll die Revision der Motorfahrzeugsteuer abgewartet werden, beim Letzteren will die Exekutive der "rasanten technischen Entwicklung" noch etwas Zeit geben.

Ganz verzichten will die Regierung auf die Entwicklung eines eigenen Beratungsangebotes. Angesichts des hohen Aufwands und der bereits bestehenden Möglichkeiten findet sie eine kantonale Beratung nicht verhältnismässig.

Die geplanten Änderungen im Förderprogramm verursachen Ausgaben von 550'000 Franken im Jahr. Abgesehen von der Fotovoltaik mit erhöhter Winterstromerzeugung werden diese Fördergelder teilweise vom Bund zurückerstattet. Für den Kanton betragen die Mehrausgaben jährlich 360'000 Franken.

(sda)


Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Parlament definiert Tatbestand der Vergewaltigung neu
Schweiz

Parlament definiert Tatbestand der Vergewaltigung neu

Die Reform des Sexualstrafrechts kommt voran. National- und Ständerat haben sich nun darauf geeinigt, den Schockzustand von Opfern in den Vergewaltigungstatbestand einzuschliessen. Der Nationalrat ist auf die Linie des Ständerats eingeschwenkt.

International

"Menstruationsurlaub" in Spanien in Kraft getreten

Spanien ist das erste Land in Europa, in dem Frauen "menstruationsfrei" machen dürfen.

Verurteilung eines früheren Tennis-Profis ist rechtskräftig
Schweiz

Verurteilung eines früheren Tennis-Profis ist rechtskräftig

Die Verurteilung eines früheren Tennis-Profis wegen sexueller Nötigung ist rechtskräftig. Das Bundesgericht hat eine Beschwerde des Mannes gegen das Urteil der Walliser Justiz abgewiesen. Es bleibt damit bei der bedingten Freiheitsstrafe von 20 Monaten.

Jan Elvedi zu Kaiserslautern
Sport

Jan Elvedi zu Kaiserslautern

Der mit Jahn Regensburg abgestiegene Jan Elvedi verbleibt in der 2. Bundesliga. Der 26-jährige Zürcher, Zwillingsbruder des bei Mönchengladbach engagierten Nico Elvedi, wechselt zu Kaiserslautern.