Mindestens 170 Tote nach Erdbeben in der Südosttürkei


News Redaktion
International / 06.02.23 06:43

Bei dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion sind mindestens 170 Menschen ums Leben gekommen. In der Türkei starben mindestens 76 Menschen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Montag unter Berufung auf die Katastrophenschutzbehörde Afad berichtete. Mindestens 440 Menschen seien verletzt worden. In Syrien seien zudem mindestens 99 Menschen ums Leben gekommen, berichtete das Staatsfernsehen unter Berufung auf das Gesundheitsministerium.

Ein Mann durchsucht eingestürzte Gebäude in Diyarbakir in der Südtürkei. Zwei heftige Erdbeben haben kurz nacheinander am frühen Montagmorgen den Südosten der Türkei erschüttert. Foto: Uncredited/Depo Photos/AP/dpa (FOTO: Keystone/Depo Photos/AP/Uncredited)
Ein Mann durchsucht eingestürzte Gebäude in Diyarbakir in der Südtürkei. Zwei heftige Erdbeben haben kurz nacheinander am frühen Montagmorgen den Südosten der Türkei erschüttert. Foto: Uncredited/Depo Photos/AP/dpa (FOTO: Keystone/Depo Photos/AP/Uncredited)

Ein Erdbeben der Stärke 7,4 hatte am frühen Montagmorgen die Südosttürkei erschüttert. Das Epizentrum lag nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Afad in der Provinz Kahramanmaras nahe der syrischen Grenze. Ein weiteres Beben der Stärke 6,6 sei kurz darauf in der Provinz Gaziantep gemessen worden. Das Geoforschungszentrum Potsdam hatten zuvor Beben der Stärken 7,4 und 7,9 gemeldet. Das Beben war nach offiziellen Angaben auch in Israel zu spüren.

Das Ausmass der Katastrophe war noch nicht absehbar. Mindestens neun Provinzen in der Südosttürkei sind nach offiziellen Angaben betroffen, darunter Kahramanmaras und das mehr als 300 Kilometer weiter entfernte Diyarbakir. Zahlreiche Häuser stürzten ein. Alleine in der Provinz Malatya seien 140 Gebäude eingestürzt, berichtete der Sender CNN Türk.

Bilder zeigten, wie Helfer versuchten, Menschen aus den Trümmern zu bergen. Innenminister Süleyman Soylu sagte, man habe Rettungsteams aus dem ganzen Land zusammengezogen und um internationale Unterstützung gebeten. Es seien mehr als 22 Nachbeben gemessen worden.

(sda)


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