Nach Unwettern: Von der Leyen sichert Italien Solidarität zu


News Redaktion
International / 25.05.23 18:30

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Italien bei ihrem Besuch in den von den verheerenden Überschwemmungen betroffenen Gebieten die Solidarität und Unterstützung der EU zugesichert. "Ich bin hier um eine klare Nachricht zu senden: Europa ist bei euch", sagte sie am Donnerstag am Flughafen von Bologna. Nach den schweren Unwettern gehe es nun darum, die Region Emilia-Romagna bei den Aufräumarbeiten zu unterstützen. Angesichts der hohen Schäden war zudem von finanzieller Unterstützung die Rede. Von der Leyen erwähnte den EU-Solidaritätsfonds, aber auch den Kohäsionsfonds.

ARCHIV - Ein Paar geht auf einer überfluteten Straße. Foto: Luca Bruno/AP (FOTO: Keystone/AP/Luca Bruno)
ARCHIV - Ein Paar geht auf einer überfluteten Straße. Foto: Luca Bruno/AP (FOTO: Keystone/AP/Luca Bruno)

Die bereits geleistete Hilfe einiger EU-Staaten durch die Lieferung von Pumpanlagen sei ein positives Beispiel europäischer Solidarität. Man werde sich zusammen mit Italien nun um Präventionsmassnahmen kümmern, um etwa durch die Stärkung der Infrastruktur zukünftig solch schwere Schäden zu verhindern.

Gemeinsam mit Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni sowie dem Präsidenten der Region Emilia-Romagna, Stefano Bonaccini, war die EU-Kommissionspräsidentin zuvor in einem Hubschrauber der italienischen Luftwaffe über die betroffene Gegend geflogen. "Es bricht einem das Herz, die überschwemmten Gebiete zu sehen", sagte sie. Sie bedankte sich bei den vielen Helfern, den "Engeln im Schlamm", die an den Aufräumarbeiten beteiligt sind.

Unterdessen ist die Situation in der Emilia-Romagna weiter angespannt. Nach den verheerenden Überschwemmungen und insgesamt mehr als 300 Erdrutschen harren nun rund 20 000 Menschen, die evakuiert wurden, immer noch aus und können nicht in ihre Häuser zurückkehren. Mindestens 15 Menschen kamen ums Leben. Auch für Freitag wurde vom Zivilschutz sicherheitshalber die höchste Alarmstufe ausgerufen. Es wird mit weiteren Unwettern in den kommenden Tagen gerechnet.

(sda)


Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Luzerner Initiative für Stimmrechtsalter 16 zustande gekommen
Regional

Luzerner Initiative für Stimmrechtsalter 16 zustande gekommen

Im Kanton Luzern ist eine Initiative, welche das aktive Stimmrechtsalter von 18 auf 16 Jahre senken will, zustande gekommen. Wie dem Kantonsblatt vom Freitag zu entnehmen ist, erhielt die Verfassungsinitiative 5129 gültige Stimmen. Nötig für das Zustandekommen sind 5000 Unterschriften.

Drei Verletzte nach Unfall im Seelisbergtunnel
Regional

Drei Verletzte nach Unfall im Seelisbergtunnel

Bei einem Verkehrsunfall im Seelisbergtunnel mit zwei beteiligten Fahrzeugen sind am Samstagnachmittag drei Personen verletzt worden. Eine Person wurde schwer verletzt.

Bernina Express seit 50 Jahren auf über 2000 Metern unterwegs
Schweiz

Bernina Express seit 50 Jahren auf über 2000 Metern unterwegs

Am heutigen Tag feiert ein weltbekannter Zug ein rundes Jubiläum: Vor genau 50 Jahren, am 3. Juni 1973, liess die Rhätische Bahn zum ersten Mal einen Bernina Express von Chur über den 2235 Meter hohen Berninapass bis ins norditalienische Tirano rollen.

Kanton Schwyz bringt in Einsiedeln jugendliche Asylbewerber unter
Regional

Kanton Schwyz bringt in Einsiedeln jugendliche Asylbewerber unter

In Einsiedeln SZ werden künftig bis zu rund 30 Jugendliche wohnen, die alleine als Asylbewerber in die Schweiz eingereist sind. Der Kanton hat für die Dauer von zwei Jahren das leerstehende Hotel Sonne gemietet.