Neuseeland meldet sein erstes Tollwut-Todesopfer überhaupt


News Redaktion
International / 30.03.23 09:44

Neuseeland hat sein erstes Tollwut-Todesopfer überhaupt gemeldet. Das Opfer habe sich die gefährliche Viruserkrankung im Ausland zugezogen, für die neuseeländische Öffentlichkeit bestehe keine Gefahr, erklärte das neuseeländische Gesundheitsministerium am Donnerstag.

Die Tollwut wird durch Tierbisse übertragen. Bei Nicht-Geimpften bestehen kaum Heilungschancen, sobald die Krankheit einmal ausgebrochen ist. (Archivbild) (FOTO: Keystone/AP/FIRDIA LISNAWATI)
Die Tollwut wird durch Tierbisse übertragen. Bei Nicht-Geimpften bestehen kaum Heilungschancen, sobald die Krankheit einmal ausgebrochen ist. (Archivbild) (FOTO: Keystone/AP/FIRDIA LISNAWATI)

In den zwei Spitälern in Whangarei und Auckland, in denen der Tollwut-Fall behandelt worden war, seien "die vollumfänglichen Infektionsschutzmassnahmen" ergriffen worden.

Es war nicht nur der erste Tollwut-Todesfall, sondern auch die erste Tollwut-Erkrankung in Neuseeland überhaupt. "Übertragungen von Tollwut von Mensch zu Mensch sind extrem selten, fast unbekannt, also besteht kein Risiko für die Öffentlichkeit", hiess es in der Mitteilung des Ministeriums. In Neuseeland komme Tollwut bei Tieren oder in der menschlichen Bevölkerung nicht vor "und dieser Fall ändert nichts an unserem Tollwut-freien Status".

Der Leiter der Gesundheitsbehörden, Nick Jones, warnte jedoch davor, dass in einigen anderen Ländern der Welt Tollwut-Fälle durchaus immer wieder vorkämen. Neuseeländer sollten sich daher gegen die gefährliche Viruserkrankung impfen lassen, bevor sie in Risikogebiete reisen.

Die Tollwut wird durch Tierbisse übertragen. Bei Nicht-Geimpften bestehen kaum Heilungschancen, sobald die Krankheit einmal ausgebrochen ist. Es gibt vorbeugende Impfungen, nach Tierbissen wird häufig nachgeimpft.

(sda)


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