Zu Musik marschierten die Schwinger um 7.30 Uhr in die Arena, die nach Angaben der Organisatoren die grösste temporäre Arena der Welt ist, sich über eine Fläche von fünf Hektaren erstreckt und einen Umfang von 850 Metern hat. Die Innenfläche der Arena ist sechseckig. Das Publikum jubelte und klatschte frenetisch - besonders, als die Innerschweizer die Arena betraten. Auch Bundespräsident Ueli Maurer liess sich das Anschwingen nicht entgehen.
Auf insgesamt sieben Sägemehlringen mit je einem Durchmesser von 14 Metern werden sich 276 Schwinger messen. Die grösste Delegation stellen die Innerschweizer mit 85 "Bösen". Auch sechs Schwinger aus dem Ausland werden erwartet. Der eigentliche Höhepunkt ist der Schlussgang am Sonntagnachmittag. Dort wird der Schwingerkönig gekürt.
Bereits um 5.30 Uhr gingen am Samstagmorgen die Restaurants und Stände auf dem Festgelände auf, die Live-Übertragungen auf Grossleinwand starteten ab 7 Uhr.
So gab es schon in den frühen Morgenstunden auf dem Festgelände kaum mehr ein Durchkommen. Es roch nach Bratwürsten und Bier, die Schwingerfans waren in bester Festlaune. Insgesamt gehen die Organisatoren davon aus, dass über 350'000 Personen ans Schwingfest kommen werden.
Die Nacht sei ruhig verlaufen, sagten die Organisatoren an einer Medienkonferenz vor dem Anschwingen. OK-Präsident Heinz Tännler sprach von einem "friedlichen und fröhlichen" Start. "Die Begeisterung war sensationell", sagte Tännler. Insgesamt über 100'000 Schwingerfans waren am Freitag nach Zug gereist, am Festumzug nahmen zwischen 50'000 und 60'000 Zuschauerinnen und Zuschauer teil.
Auch aus Sicht der Polizei verlief die erste Festnacht friedlich. Einiges zu tun hatten allerdings die Sanitätsdienste. Sie betreuten am Freitag und in der Nacht rund 80 Menschen wegen Schürfungen und Schnittwunden. Sechs Personen wurden in ein Spital gebracht.
(sda)